6 Wochen frühlingsfrische Angebote – die BayWa Green Weeks sind da: Jetzt entdecken

Aktionszeitraum

  • Zeitraum BayWa Green Weeks 18.3. - 1.5.2024
  • 6 Woche Knaller-Angebote, super Marken und Hammer-Preise
  • Inklusive BayWa Green Weeks Oster Gewinnspiel
  • Nur solange der Vorrat reicht
  • Zu den BayWa Green Weeks

Bodenqualität verbessern!

Nach der Lese Bodenstruktur verbessern und Bodenleben aktivieren

Die Bodenfruchtbarkeit (= Produktivität, „Alte Kraft“) ist die Fähigkeit des Bodens, seine ökologischen Funktionen zu erfüllen und ein ertragreiches und gesundes Wachstum von Kulturpflanzen zu ermöglichen. Sie wird geprägt durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren wie Bodentyp, Bodenstruktur und -gefüge, Humusgehalt, Bodenreaktion und Pufferung, Nährstoff- und Wasserhaushalt. Das Bodenleben sowie eine ständige Begrünung mit Arten die durch viele Feinwurzeln (Planterra WBM 7020, WBM 7030) die Bodenorganismen (Pilze und Kleintiere) versorgen.  Man unterscheidet die natürliche Bodenfruchtbarkeit, bedingt durch die natürlichen Umstände der Bodenbildung und -erhaltung, und die durch die Bodenkultur bedingte Bodenfruchtbarkeit Zwischenfruchtmanagement und Anbaumaßnahmen des Bewirtschafters unterstützenden Maßnahmen.

Durch die Trockenheit und Hitze der Jahre 2016 bis 2020 und den in 2021 bedingten inneren Erosion wurden durch Starkregen Feinteile in die Bodenrisse gespült. Dadurch haben sich die Böden zu gesetzt und die Bodenstruktur hat durch die Befahrung sehr gelitten. Teils ist die Wasserinfiltrationsleistung stark reduziert. Dies zu reparieren gelingt Pflanzen viel besser als z B. ein Grubberstrich oder nur die Lockerung mit einem Untergrundlockerer. Wenn diese technischen Lockerungsgänge mit neuen Pflanzenwurzeln stabilisiert, können zudem über die Wurzelausscheidungen stabile Bodenkrümel entstehen. Ohne den „Verbau durch Pflanzenwurzeln“ würden die Risse und Hohlräume sehr schnell wieder dichtlagern.

Möglichkeiten der Krümelbildung

  • Die biologische Krümelbildung entsteht durch Lebendverbauung (Regenwürmer, Pilze, Bakterien, Wurzelexudate) von Ton und Humus mit freiem Kalk. Sie ist sehr stabil und muss durch ständige biologische Aktivität (Begrünung mit z. B. der WBM 7020, 7030) erhalten werden.
  • Die chemische Krümelbildung entsteht durch Kalkbrücken zwischen Tonmineralen. Um diese zu gewährleisten, wird in tonreichen Böden ein Gehalt von ca. 2 % Calciumcarbonat (CaCO3) = pH-Wert von 7 angestrebt. Der pH-Wert alleine sagt nichts über einen freien Kalk aus- der dazu gebraucht wird. Ein Test mit 10 – 13%ger Salzsäure bringt Aufschluss darüber.
  • Die mechanische Krümelbildung entsteht durch Frostsprengung (Bodenwasser in Mittelporen), durch Quellung und Schrumpfung von Tonmineralen (Rissbildung) und durch mechanische Bodenbearbeitung. Die mechanische Krümelung des Bodens kann zwar sehr intensiv erfolgen, ist jedoch oftmals instabil. Die Kombination von technischen und biologischen Krümeln (Begrünungsmanagement) bringt einen Nachhaltigen Erfolg.

Wann wenn nicht jetzt nach der Lese?

Die Böden wurden durch die Lesearbeiten öfter befahren. In den Fahrspuren sind oft nur noch die Stollenabdrücke zu sehen. Werden diese mit Begrünungsmischungen eingesät, kann eine natürliche Lebendverbauung über Winter an jedem frostfreien Tag stattfinden. So können Starkniederschläge besser infiltrieren, das Wasser aus Niederschlägen und Tau gespeichert werden, Bodenfunktionen erhalten und gefördert werden. Dadurch sind die Reben vitaler und gesünder.

Wie machen Sie das am einfachsten?

Mit Grubber oder Spatenmaschine flach arbeiten, die WBM 7020 mit 40 kg/ha (bei 2. jeder Reihe) einsäen und mit einer Walze nacharbeiten. Dabei nicht schneller als 3-4 km/h fahren, damit der Druck der Walze das Saatgut an die Bodenoberfläche andrückt. Binnen 10-14 Tagen (wie im Bild 1) kann sich dann ein Bodenbelebender Bestand entwickeln, schützt diesen und versorgt das Bodenleben mit allem was es zum wachsen und Humus Aufbau braucht.