Pferdeweiden

Fit, dicht und strapazierfähig in einem Arbeitsgang?

Durch die extreme Belastung der Weiden in 2021 aufgrund der Trockenheit, Hitze, Nässen im Herbst und Frühwinter 2020 und die Mäusebelastung, können sich Weiden und Paddock deutlich schlechter regenerieren als in anderen Jahren. Hinzu kommen die Besonderheiten der Pferdeweiden, welche vielfältiger und anspruchsvoller als eine Rinderweide sind. Das erschwert das optimale Management gegenüber Rinderweiden mit Schnittnutzung und Beweidung.


Die vielfältigen Gründe:
Die gegenüber Rindern stärkere verdichtende Wirkung der Pferdhufe führt schnell zu Lücken. Diese wiederum zu ungünstigen Artenverschiebungen im Bestand (größeren Lücken, Unkraut, Weißklee, Gemeine Rispe, Löwenzahn etc.). 
Pferdeweiden finden bei heutigen Haltungszielen vor allem als „Laufweiden“ Anwendung. Durch eine mäßige Trittbelastung kann die Narbendichte gefördert werden. Nicht zu vernachlässigen sind jedoch die daraus wirkenden Scherkräfte, welche im Vergleich zu anderen Tierarten die Schädigung der Weidenarbe mit sich führt.
Die Schädigung hängt vom Gewicht der Pferde und dem individuellen Bewegungsdrang der Rasse, der Besatzdichte sowie dem Alter der Tiere ab. Je jünger die Pferde, umso größer sind die Schäden.  
Besonders nach den Trockenschäden 2018, dem schlechten Wiederaustrieb im darauffolgenden Frühjahr, schnelles Stoppen und Wenden beim Laufen werden größere Zerstörungen an der Narbendichte und Bodengefüge verursacht.
Der Verbiss ist tiefer als beim Rind, was ebenfalls zu größerem Stress der Narbe und letztlich auch zu deren langsameren Regeneration und Lückigkeit führt. 

Es kann zu einer starken Stickstoff-, Phosphat und Kalianreicherung im Boden führen, die z. B. fruktanreiche Gräser fördert, die gut schmecken, gerne gefressen werden, aber nicht in einer Pferdeweide vorhanden sein sollten. Dies kann gegenüber einer Wiesen/Weidenutzung zu einer stark schwankenden Nährstoff- und Artenverteilung führen.


Maßnahmen jetzt im Herbst bis Mitte November:
Regelmäßiges „pflegen“ der Weide! Eine für Pferde optimierte Nachsaatmischung in Kombination mit einem Striegel oder Schleppe nach dem Absammeln der Kotstellen zusammen. Dies führt durch die zusammengesetzten Gräßer zu einer klima- und besatzresilierten Weide, welche auch bei Witterungsschwankungen, Nässe, Trockenheit, Hitze oder Kälte ein gesundes Grundfutter zur Verfügung stellt.

Das Planterra PferdeKIT bietet beim Start für die Jugendentwicklung der Weide die richtige Zusammensetzung. Mit fruktanarmen Gräsern wie in der Planterra PWS  5020 kann eine robuste Weide aufgebaut, oder auf einer kleinen Flächen eine schnelle Reparatur durchgeführt werden.

Junge Sämlinge drei Wochen nach der Aussaat des Planterra PferdeKIT.

In weiteren drei Wochen sind diese bei trockenen Bedingungen für eine kurze Zeit (2-3 Tage) für eine Beweidung bereit.
Des Weiteren kommt es auf die Witterung an, wann die nächste flächige Beweidung für eine längere Zeit machbar ist. Für gesundes Grundfutter bei Pferden ist es ratsam erst später, zum Rispenschieben der Gräser zu beweiden. So sind die Proteingehalte niedrig, ist das Frischfutter bestens für Pferde geeignet.