Heizkosten sparen

Tipps und Ratschläge für einen geringeren Heizölverbrauch

Ein typischer Haushalt verbraucht die meiste Energie für die Raumheizung. Umfassende Modernisierungsmaßnahmen wie eine Heizungserneuerung oder die Gebäudedämmung bieten natürlich das größte Einsparpotential. Doch auch mit einfachen Mitteln lässt sich Energie im Alltag sparen!

Härtefallhilfen

Informationen zu Härtefallhilfen für nicht leitungsgebundene Energieträger

Bund und Länder haben einen Energiekostenzuschuss für Verbraucher beschlossen, die mit nicht leitungsgebundener Energie (Heizöl, Pellets, Flüssiggas, Kohle) heizen.

Habe ich Anspruch auf Härtefallhilfe?

  • Im Jahr 2022 muss mindestens der doppelte Preis im Vergleich zum Referenzpreis des Jahres 2021 bezahlt worden sein
  • 80% der Mehrkosten, die über dem doppelten Preis liegen, werden bezuschusst
  • Es können Rechnungen vom 1. Januar 2022 bis zum 1. Dezember 2022 berücksichtigt werden. (pro Land gibt es hier Unterschiede in der Handhabung des Lieferdatums)
  • Antragsberechtigt sind die Eigentümerinnen und Eigentümer oder Mieterinnen und Mieter eines Privathaushalts. Wird eine Feuerstätte zentral für mehrere Haushalte betrieben, sind Vermieterinnen und Vermieter oder die Wohnungseigentumsgemeinschaft antragsberechtigt. Diese müssen die Härtefallhilfen dann an die Privathaushalte weitergeben.
  • Für jede Feuerstelle muss ein Antrag gestellt werden.

Wie hoch ist die Zahlung?
Für die Berechnung des Zuschusses wurde ein Referenzpreis festgelegt. Dieser ergibt sich aus dem durchschnittlichen Heizölpreis im Jahr 2021 und ist Basis für die Berechnung. Der Referenzpreis beträgt 71 Cent pro Liter inkl, Mwst.

  • Der Erstattungsbetrag muss mindestens 100 Euro je Privathaushalt betragen. Je Privathaushalt ist eine Härtefallhilfe von maximal 2.000 Euro möglich.
  • Der Gesamtentlastungsbetrag wird nach dieser Formel berechnet: 0,8 x (Rechnungsbetrag 2022 – 2 x Referenzpreis x Bestellmenge)

Wo kann ich meinen Antrag stellen?

  • Der Antrag kann über das Online-Portal des jeweiligen Bundeslandes gestellt werden.
  • Der Antrag kann bis zum 20. Oktober 2023 eingereicht werden.

Da es Abweichungen bei den einzelnen Bundesländern zur Härtefallhilfe sowie zum Online-Antrag gibt, haben wir entsprechende Links zur weiteren Information für Sie bereitgestellt. Alle Angaben sind ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Bayern: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (bayern.de)
Alle Bundesländer (bis auf Bayern, NRW, Berlin): Online-Portal Antrag Brennstoffhilfe

CO2-Emissionen kompensieren

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So können Sie Heizkosten sparen

Technik & Wartung

Regelmäßige Wartungen zahlen sich aus. Vor jedem Winter empfiehlt es sich, die Heizung auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

Heizungs-Check in Eigenregie: Falls Sie beim Aufdrehen des Heiz-körpers ein Gluckern bemerken oder die Heizung nicht richtig warm wird, hilft entlüften. Achten Sie darauf, dass der Heizkörper nicht verdeckt ist. Die Raumluft sollte zirkulieren können. Das Entfernen von Staub fördert die Wärmeabgabe.

Heizungswartung durch den Fachmann: Rußablagerungen im Brennraum eines Heizkessels und/oder eine mangelhaft eingestellte Heizungsanlage können Wirkungsgrad und Zuverlässigkeit einer Hei-zung stark beeinträchtigen. Als Folge können unnötige Kosten anfallen. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig von einem Fachmann überprüfen. Er kann auch die jährliche Effizienz messen.

Richtiges Heizen

Egal ob Altbau, Neubau, Wohnung oder Einfamilienhaus – richtiges Heizen heißt bewusster zu heizen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf Ihre Heizkostenrechnung aus. Auch für Gesundheit und Umwelt zahlt sich richtiges Heizverhalten aus!

Bewusst heizen: Im Winter muss es in den eigenen vier Wänden nicht 25 Grad warm sein. Jedes Grad weniger spart Heizenergie – nach Schätzungen pro Grad bis zu sechs Prozent!

Richtig lüften: Auch richtiges Lüften spielt eine Rolle: Besser als stundenlang das Fenster offenzulassen, sind Stoß- und Kipplüften. Das spart viel Energie und ist gleichzeitig gut für die Gesundheit. 

Thermostatventile nutzen: Mit Heizungsthermostaten wird nur dann geheizt, wenn Wärme benötigt wird. Die automatische Nachtabsenkung bietet, vor allem bei Altbau oder in Gebäuden mit schlechter Dämmung, weiteres Einsparpotential.

Wärme speichern

Fragen Sie sich auch öfter, wie man die Wärme so lange wie möglich im Haus behalten kann, ohne erneut zu heizen?
Eine mögliche Antwort darauf ist: Schließen Sie nachts einfach Ihre Roll- und Fensterläden – so lässt sich der Wärmeverlust um bis zu 20 Prozent reduzieren. Auch geschlossene Vorhänge helfen, damit die Wärme länger im Haus bleibt.

So einfach lässt sich der Heizenergieverbrauch drosseln. 

Modernisierung

Das größte Einsparpotenzial, um Ihre Heizkosten und den CO2-Ausstoß zu senken, bietet immer noch eine Modernisierung der Heizungsanlage.

Gerade wenn der Kessel bereits über 20 Jahre alt ist oder Ihr Heizungskeller im Winter auffällig warm wird, sollten Sie in eine Modernisierung investieren.
Von dem alten Heizkessel auf moderne (Heizöl-)Brennwerttechnik umzustellen, ist die naheliegendste Lösung. Neben dem Austausch des Kessels sind auch eine Dreifachverglasung oder eine Komplettdämmung sinnvolle Alternativen und bewirken bis zu 30 Prozent Einsparung an Heizkosten. Allerdings amortisiert sich die Investition in einen neuen Kessel deutlich schneller und macht sich nach acht Jahren bezahlt.

Neue Heizung nötig? BayWa Haustechnik ist der Experte für moderne Heizsysteme. Von Brennwerttechnik über Wärmepumpen bis zu Photovoltaik – wir beraten Sie gerne!
Mehr Infos finden Sie unter www.baywa-haustechnik.de.

Einen kostenlosen Rechner für Heizsysteme im Kostenvergleich finden Sie auch unter www.zukunftsheizen.de

Modernisierungsvarianten im Vergleich

Wärmeversorgung     Modernisierung mit Öl-Brennwertgerät Modernisierung mit Öl-Brennwertgerät + Solarthermieanlage für Warmwasser Umstellung auf Gas-Brennwertgerät Holzpellets Umstellung auf Strom-Wärmepumpe (Luft-Wasser)
Einmalige Investition 
(inkl.Montage und MwSt.)
         
ohne staatliche Förderung 15.000 Euro 19.500 Euro 13.000 Euro 30.000 Euro 28.000 Euro
mit staatlicher Förderung 15.000 Euro

18.500 
Euro

13.000 Euro 24.000 Euro 16.000 Euro
Laufende 
Brennstoffkosten
2.800 Euro/Jahr 2.600 Euro/Jahr 3.600 Euro/Jahr 2.800 Euro/Jahr 3.000 Euro/Jahr

Berechnungsgrundlage: Eigene Berechnungen, Stand 6.10.2022 Basis: 2.000 Liter Heizöl 1,40 €/Liter, 4000 kg Holzpellets 700 €/Tonne, Gas 20.000 KW 0,18 €/KWh alles inkl. MwSt.
Die genaue Höhe der Investition ist abhängig vom Umfang der Maßnahmen und der individuellen Situation. Ein entsprechendes Angebot erstellt Ihr Fachbetrieb.
Quelle: eigene Recherche mithilfe unterschiedlicher Quellen (z.B. Brennstoffspiegel)

Solaranlage

Sie möchten mit einer eigenen Solaranlage Ihre Stromkosten senken?

Egal, ob für Neubau, bestehendes Einfamilienhaus oder Zweifamilienhaus, wir bieten Ihnen in Kooperation mit unserem Partner zolar die richtige Photovoltaik-Lösung, die zu Ihrem Haus und Ihren Bedürfnissen passt.

Heizkostenpreise im Vergleich

Heizöl ist im Vergleich zu anderen Energieträgern günstig: Nutzen Sie auch die vergleichsweise geringen Investitionskosten, um die Ölheizung auf den Stand einer modernen Öl-Brennwerttechnik zu bringen.

CO2 bekommt einen Preis

Die Einführung des CO2-Preises und die damit verbundenen Fördermaßnahmen sind eine Maßnahme, mit der Deutschland das Klimaschutzziel 2030 erreichen will. Nach der jetzt beschlossenen Aussetzung der Erhöhung des CO2-Preises sehen die Steigerungsstufen für die kommenden Jahre jetzt wie folgt aus: • 2023: weiterhin 30 Euro pro Tonne • 2024: 35 Euro pro Tonne • 2025: 45 Euro pro Tonne Die wichtigsten Fragen und Antworten zum CO2-Preis und dem Klimapaket der Bundesregierung finden Sie hier.

Weltkugel

Persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln

Der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß in Deutschland lag im Jahr 2019 bei durchschnittlich 7,9 Tonnen CO2. Um Umwelt und Klima für kommende Generationen zu schützen, sollten wir jedoch maximal 2 Tonnen (pro Kopf/Jahr) verbrauchen. Ihr persönlicher Fußabdruck lässt sich mit einem CO2-Rechner ermitteln, wie ihn etwa das Umweltbundesamt anbietet.
In nur wenigen Minuten können Sie so Ihre persönliche CO2-Bilanz ermitteln.

Weitere Informationen