Nachbehandlung gegen Ackerfuchsschwanz in Getreide

Flächen auf denen Spritzungen im Getreide im Vorauflauf erfolgt sind, sollten auf Ackerfuchsschwanz-Extremstandorten nun kontrolliert werden. Aufgrund der Trockenheit nach der Anwendung können es einige Fuchsschwanzpflanzen geschafft haben, diese stehen meist nun im 1-3-Blattstadium.

Zur Bekämpfung sind nun drei Varianten möglich:

• Fuchsschwanz befindet sich im 1-2-Blattstadium:

Chlortoluron kann durch seinen blattaktiven Teil diese kleinen Pflanzen erfassen. Je nach Standort sind z.B. 2,0 - 3,0 l/ha Lentipur/CTU 700 zur Nachbehandlung möglich. Auf drainierten Flächen kann bis Ende Oktober auch Trinity mit 2,0 l/ha zum Einsatz kommen. In Versuchen haben die Nachbehandlungen mit Chlortoluron gute Ergebnisse gezeigt. Bei hohen Mengen Chlortoluron (>900 g Wirkstoff/ha) im Weizen die Sortenverträglichkeit beachten!

• Fuchsschwanz befindet sich im 3-Blattstadium oder noch weiter: blattaktive Behandlung im November/Dezember mit Axial 50 oder Traxos.

     - In Wintergerste: 0,9 l/ha Axial 50
     - In Winterweizen, Roggen und Triticale: 1,2 l/ha Traxos oder 0,9 l/ha Axial 50
     - Bei extremen Fuchsschwanzdruck in Gerste, Triticale und Weizen auch Kombination mit Lentipur/CTU 700 möglich (evtl. Aufhellungen der Kultur)

• Fuchsschwanz läuft gerade auf: Durch Niederschläge noch Wirkung aus Bodenherbizid möglich. Fläche intensiv kontrollieren. Bei Bedarf noch im Herbst spritzen (siehe oben) oder im sehr zeitigen Frühjahr (Februar/März) mit blattaktiven Produkten weiter arbeiten.