Wir empfehlen Ihnen, sich an folgende Grundsätze zu halten. Dies gilt vor allem während der kritischen Phase vom 6-Blatt-Stadium bis zum Traubenschluss:
- Neuzuwachs beobachten und Aufwandmengen der Laubwand anpassen
- Rechtzeitige, vorbeugende Behandlungen durchführen
- Unterdosierungen/Überdosierungen vermeiden
- Gute Applikationstechnik sicherstellen
- Fahrgassen wechseln, bei empfindlichen Sorten jede Gasse fahren
- Wirkstoffgruppen wechseln
- Produkte der gleichen Wirkstoffgruppen maximal 2 x je Spritzsaison und nicht aufeinanderfolgend einsetzen
- Für eine sehr gute Qualität, hohe Erträge und eine gute Lagerfähigkeit ist eine ausreichende Nährstoffversorgung zwingend erforderlich.
Die Bodenpflege im Weinbau hat das Ziel, die Wachstumsbedingungen der Rebe zu optimieren. Regelmäßig durchgeführte Bodenpflegemaßnahmen helfen die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und weiter zu entwickeln. Sie sollten eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung der Reben, bei gleichzeitiger Sicherstellung der Befahr- und Begehbarkeit der Weinberggassen gewährleisten. Daher kommt der dauerhaften Begrünung des Weinbergs eine besondere Bedeutung zu. Für diese ganzjährige Begrünung haben sich Mischungen mit Gräsern, Leguminosen und Kräutern bestens bewährt.
Welchen Gefahren ist ein Weinberg ohne dauerhafte Begrünung ausgesetzt?
- Hohe Erosionsschäden: Verlust von wertvollem Oberboden, verschlämmte Bodenporen, verkrustete Oberflächen
- Humusabbau: qualitativer Humusmangel (Humusaufbau durch Wurzelausscheidungen und organisches Material von Pflanzen)
- Sehr geringe N-Speicherkapazität: erhöhte Düngerkosten
- Gefahr der Nährstoffauswaschung ins Grundwasser und Verlagerung in tiefere Bodenschichten
- Schlechte Befahrbarkeit, vor allem auf Steilflächen, Bodenverdichtungen
- Unproduktive Wasserverdunstung, geringere Infiltrationsraten bei Starkniederschlägen
- Geringere Wasserspeicherkapazität im Ober- und Unterboden
Nachhaltiger Weinbau funktioniert am besten mit Planterra Weinbergbegrünungen und einem angepassten Begrünungsmanagement!