Leguminosen – Versorgung mit Spurenelementen und Fungizidbehandlung
Aktuelle Maßnahmen im Detail
München, 13.6.2024 – Da es sich bei Leguminosen um Blühpflanzen handelt, sollte für die Blüten- und Pollenentwicklung sowie den Hülsenansatz auf jeden Fall Bor in der Düngeplanung berücksichtigt werden. Außerdem behindert Manganmangel die Eiweißsynthese. Insbesondere unter trockenen Bedingungen und bei hohen pH-Werten wird Mangan rasch immobil und festgelegt.
Molybdän ist Bestandteil der Nitrogenase und der Nitratreduktase. Die Nitrogenase wandelt in den Knöllchenbakterien Luftstickstoff in Ammoniak um. Fehlt Molybdän, sind die Knöllchenbakterien in ihrer Wirkung gehemmt und die Leguminose leidet unter Stickstoffmangel.
Ein Einsatz von Bor (Nährstoffversorgung, Erhaltung Hülsenansatz) mit 2-3 l/ha InnoFert Raps (Bor mit Mangan und Molybdän) oder 1-2 l/ha InnoFert Bor ist auch für Leguminosen sinnvoll. Der ideale Zeitpunkt ist ab Schließen des Bestandes oder in Kombination mit anstehenden Maßnahmen wie Gräsermittel- oder Fungizideinsatz.
Schokoladenfleckenkrankheit und Rost in Ackerbohnen
Ab der Blüte, aber vor allem nach Schlechtwetterphasen mit feuchter Luft und hohen Temperaturen, ist eine Infektion mit der Schokoladenfleckenkrankheit möglich. Auf den unteren Blättern treten millimetergroße, schokoladenfarbige, runde Flecken mit zum Teil hellem Zentrum auf. Treten diese Flecken massiv auf und fließen sie zusammen, sterben die Blätter ab. Es kann auch der Stängel- und Hülsenbefall auftreten.
Ein Auftreten ist meist ab Ende Mai festzustellen. Eine Bekämpfung ist mit 0,5 l/ha Folicur + 0,5 l/ha Ortiva möglich.
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