Winterweizen Wachstumsregler und erstes Fungizid

Aufgrund der anhaltend feuchten Witterung sind die überwinternden Krankheitserreger dieses Jahr nicht vertrocknet und haben vielfach schon frühzeitig für Neuinfektionen gesorgt. Das aktuelle Wetter begünstigt weiterhin vor allem die Infektionen mit Septoria tritici, so weisen die verschiedenen Prognosemodelle (z.B. Isip usw.) im Schnitt alle 2-3 Tage eine Neuinfektion mit Septoria tritici aus. Auch Gelbrostinfektionen werden vielfach ausgewiesen, wird ein frühes Fungizid mit Zielrichtung Septoria tritici gesetzt so wird dieser in der Regel aber ausreichend miterfasst.

Insbesondere in Frühsaaten und in Lagen mit bekannter Halmbruchgefahr (Höhenlagen, Vorfrucht etc.) ist in diesem Jahr auch auf Halmbruch zu achten. Viele im Anbau befindliche Weizensorten (z.B. Apostel, Asory, Axioma, Elixer, Informer, LG Character, Moschus, Patras, Pep, Ponticus, Porthus, RGT Reform, Rubisco, Spontan, alle Dinkelsorten) weisen in der Ausprägungsstufe für Halmbruch eine mittlere bis hohe Halmbruchanfälligkeit (Ausprägungsstufen 5 bis 6) in der beschreibenden Bundessortenliste aus. Diese Sorten sollten in BBCH 32 insbesondere in engen Getreidefruchtfolgen mit halmbruchwirksamen Fungiziden behandelt werden.

Fungizidempfehlungen für die frühe Schossphase in BBSH 31-32 in Kombination mit Wachstumsreglereinsatz:

  • 1,0 - 1,25 l/ha Input Classic
  • 0,8 – 1,0 l/ha Talius Pro
  • 1,0 l/ha Balaya
  • 0,5 l Unix + 0,5 l Pecari 300 EC = Unix Pro Pack

Auf eine ausreichende Absicherung der Standfestigkeit ist heuer besonders zu achten.

 

Folgende Produkte sollten jetzt zusammen mit dem Fungizid ausgebracht werden:

  • Wachstumsregler in Winterweizen 2023