Winterweizen – 3. N-Gabe jetzt ausbringen

Winterweizen – Jetzt 3. N-Gabe ausbringen

Aktuelle Maßnahmen im Detail

München, 23.5.2025 – Aufgrund der aktuelle trockenen Wetterlage stellt sich häufig die Frage, ob man die 3. N-Gabe jetzt reduzieren oder gleich weglassen sollte. Das Gegenteil ist der Fall: Aus unserer Sicht sprechen ganz klar folgende Punkte für eine zeitnahe und volle Ausbringung der 3. N-Gabe.

Argumente für die 3. N-Gabe in Winterweizen:

  • Ertragssicherung: Nach der 2. N-Gabe ist in der Regel flächendeckend zumindest so viel Niederschlag gefallen, dass die ersten beiden Stickstoffgaben vollständig im Boden gelöst wurden. Somit besteht aktuell weiterhin die Chance, dass wir zumindest ganz normale Erträge ernten. Anders als in vorherigen Trockenjahren haben wir auch weiterhin gedämpfte Temperaturen zu erwarten. Oft überraschten in den vermeintlich zu trockenen Jahren die Getreideerträge dann sogar positiv! 
     
  • Qualitätssicherung: Wird bei der 3. N-Gabe jetzt gespart, so geht man ein starkes Risiko ein, dass dann bei zumindest normalen Erträgen die Eiweißgehalte neuerlich enttäuschen. Die Zuschläge für Qualitätsweizen sind weiterhin sehr interessant.
     
  • Bodenbedingungen: Eine Besonderheit in diesem Jahr ist auch, dass die N-Nachlieferung aus dem Boden aufgrund der unterdurchschnittlichen Temperaturen und Niederschläge bis jetzt noch verhalten ist. Ob diese rechtzeitig bis zur Weizenkornfüllung noch anspringt, ist bei den aktuellen Wetterprognosen fraglich. Somit spricht auch dies für eine ganz reguläre 3. N-Gabe.
     
  • Ertragsstarke Sorten: Viele große Weizensorten wie Asory, Chevignon, RGT Reform, LG Optimist, LG Charakter, die im Anbau stehen, sind zwar ertragsstark, aber im Rohproteingehalt unterdurchschnittlich.
     
  • Optimales Stadium: Die meisten Weizenbestände befinden sich im Fahnenblattstadium (BBCH 37-39) und somit im optimalen Stadium für die Spätgabe. 

Wichtig ist jetzt eine sehr zeitnahe Ausbringung, um den nächsten Regen, Gewitterschauer oder auch die morgendliche Taunässe für die Düngerlösung zu nutzen. Je länger man zögert, desto größer wird das Risiko, wenn es weiter trocken bleibt.

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