Bewässerung im geschützten Anbau
Neue Anbaumethoden verlängern die Saison
Unter Glas, Folie oder Vlies: Der geschützte Anbau ermöglicht einen Wachstumsvorsprung von mehreren Wochen gegenüber dem Freilandanbau. Tomaten, Paprika, Gurken und Strauchbeeren werden früher und länger geerntet und sind gleichzeitig vor Hagel, Sturm, Starkregen und Krankheiten geschützt. Die künstliche Bewässerung spielt bei dieser Anbauweise eine wesentliche Rolle.
Zusammenspiel von Anbauverfahren und Bewässerungstechnik
Im geschützten Anbau effizient bewässernOb im Folientunnel oder Gewächshaus, der Anbau von Strauchbeeren und Gemüse unter kontrollierten Bedingungen wie im geschützten Anbau, verspricht höhere Erträge bei geringeren Ernteausfällen. Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren werden immer beliebter.
Sie werden daher nicht nur im klassischen Freilandanbau, sondern zunehmend auch im Tunnel produziert. Tomaten, Salatgurken, Paprika und Zucchini sind die am weitesten verbreiteten Gewächshauskulturen in Deutschland. Feld- und Kopfsalat werden unter Glas oder Folie angebaut, der überwiegende Teil im Freiland. Die meisten Jungpflanzen für Freilandgemüse werden im geschützten Anbau vorgezogen.
Mehrfachnutzen durch geschützte Bedingungen
Der Anbau unter Glas oder Folie bietet Erzeugern mehr Sicherheit und findet vor allem bei empfindlichen Kulturen wie bei weichen Früchten immer häufiger Anwendung. Der Schutz der Pflanzen vor Witterungseinflüssen wie Hagel, Starkregen oder Sturm und Sonnenbrand, aber auch vor Krankheiten, die sich vor allem bei viel Feuchtigkeit im Freiland ausbreiten, ermöglicht eine witterungsunabhängige Produktion mit gleichbleibenden Qualitäten.
Bodennah, in kleinsten Mengen
Zudem profitieren die Kulturen von einer perfekt abgestimmten Wasserversorgung über Tropfschlauchsysteme. Durch die Verteilgenauigkeit an Wasser und Dünger werden Pflanzen bedarfsgerecht versorgt, der Wasser- und Energiebedarf gleichzeitig reduziert.
Die automatisierte Tropfbewässerung bewässert Pflanzen gezielt im Wurzelbereich. Das hat den Effekt, dass es keine Verluste durch Verdunstung oder Versickerung gibt, die Blätter bleiben trocken und die Bildung von Pilzsporen wird deutlich reduziert.
Luftbefeuchtung und Kühlung: Die Überkopfbewässerung mit Nebeldüsen und Mikrosprinklern von Netafim sorgt für eine gleichmäßige Wasserverteilung im Gewächshaus.
Regenwasser sammeln und nutzen
Zu einem durchdachten Bewässerungsmanagment gehört auch die Bevorratung von Wasserreserven: Niederschläge auf Gewächshausdächern können in Wasserspeichern aufgefangen werden, um das Wasser dann bedarfsgerecht zu verteilen.
Ganz gleich, ob es um die Planung der Bewässerungsaktivitäten oder die Steuerung der Bewässerung geht, wir unterstützen Sie bei der Planung und Fertigstellung Ihrer Anlage und stehen Ihnen mit weiteren Beratungsangeboten zur Seite.
Nehmen Sie gleich Kontakt auf – über das bereitgestellte Kontaktformular oder besuchen Sie uns am nächstgelegenen BayWa Standort.
Gebrauchte Tropfrohre recyceln
Die Tropfbewässerung zählt zu den ressourcenschonendsten Bewässerungsarten. Nach der Saison können gebrauchte Tropfrohre zurückgegeben werden. Bitte sorgen Sie dafür, dass diese bei der Abgabe sauber, nach Möglichkeit trocken, kernlos und sortenrein gewickelt oder gebündelt sind. Die dünnwandigen Einwegschläuche werden in der Regel jährlich ausgetauscht. Um die Mikrobewässerung noch nachhaltiger zu gestalten, bietet die BayWa gemeinsam mit ihrem Partner Netafim einen Rücknahme-Service mit professionellem Recyclingsystem an.
Saisonale oder mehrjährige Tropfschläuche
Die beiden Tropfschlauch-Varianten unterscheiden sich in ihrem Einsatzbereich und ihrer Einsatzdauer. Die dickwandigen und robusten Tropfschläuche sind für den mehrjährigen Einsatz ausgelegt (z. B. im Hopfenanbau), die dünnwandigen Tropfschläuche eher für den saisonalen Anbau (z. B. für Erdbeeren, Spargel). Bei guter Pflege halten auch sie über mehrere Saisons.
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Kontakt BayWa Bewässerung
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