Aktivkohle ist nicht gleich Aktivkohle!

Tipps für Ihre Biogasanlage

Die Aktivkohle als chemisch physikalischer Filter hat sich die letzten Jahre in den meisten Biogasanlagen etabliert. Spätestens mit der flächendeckenden Einführung der Katalysatoren ist ein schwefelfreies Gas notwendig geworden, um größere Schäden und Kosten zu vermeiden. Aber auf was kommt es bei der Aktivkohle und bei einem Produktwechsel an? 


Im Folgenden wollen wir Ihnen paar wesentliche Tipps verraten: 


Warum Steinkohle die bessere Wahl ist für Ihre Anlage


Steinkohle glänzt nicht nur durch längere Standzeit, sondern fängt auch erst bei sehr hohen Temperaturen ab 500 Grad das brennen an. Dies ist besonders wichtig beim Wechsel der Aktivkohle. Durch die Regeneration des Schwefels an der frischen Luft, fängt z.B. Holzkohle schon ab 250 Grad das schwelen an. Unsere InnoCon Aktivkohle ist deshalb auf Basis von Steinkohle.


Iodiert - wozu das Ganze? 


Das Iod ist in der Aktivkohle für die eigentliche Entschwefelung zuständig. Diese läuft in Zusammenspiel mit dem Sauerstoff, der ebenfalls mit mindestens 0,2% im Rohgas vorhanden sein muss, ab. Der Jodgehalt sollte bei über 2% liegen, um eine lange Standzeit der Kohle zu garantieren. Zusätzlich zum Iod Gehalt ist noch die Oberfläche wichtig, sie sollte mindestens 1000mg/g sein. 


Warum sollten Sie beim Wechsel den Filter mit Stickstoff spülen? 


Eine Inertisierung mit Stickstoff macht den Rest Methan in der Kohle unschädlich und ein unfallfreier Wechsel kann erfolgen. Andernfalls kann es durch Funken zu Bränden oder schlimmstenfalls zu Verpuffungen kommen. 


Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen kleinen Einblick in das Thema Aktivkohle geben und stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. 


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