Ausfallgetreide im Raps

Ausfallgetreide im Raps rechtzeitig ausschalten!

Ausfallgetreide muss frühzeitig, spätestens bis zum 3 – Blatt – Stadium des Getreides, ausgeschaltet werden. Insbesondere bei pflugloser Bestellung ist oft schon im Auflauf des Rapses ein starker Druck von Ausfallgetreide vorhanden. Sollten hier zwei Graminizid – Behandlungen notwendig sein, muß ein Produktwechsel erfolgen (alle Gräsermittel sind nur für 1 Anwendung zugelassen).
 

Ausfallgerste lässt sich im Vergleich zu Weizen und Roggen am leichtesten bekämpfen. Bestocktes Getreide, niedrige Luftfeuchte sowie Roggen oder Weizen erfordern höhere Aufwandmengen. Die im Raps im Herbst zugelassenen Graminizide sind in der Pflanzenbauempfehlung Herbst 2020 auf S. 34/35 aufgeführt.
 

- Agil S: 0,5 – 1,0 l/ha

- Fusilade Max: 0,7 – 2,0 l/ha

- Gallant Super: 0,3 – 0,5 l/ha

- Gramfix/Targa Super: 0,8 – 2,0 l/ha
 

Durch Clomazone geschädigtes Getreide kann den Gräserwirkstoff nicht oder schlecht aufnehmen. Bei geringem Getreidedruck sollte deshalb gewartet werden, bis es wieder durchgegrünt ist. Bei starkem Druck muß umgehend behandelt werden und dann u.U. eine zweite Spritzung eingeplant werden.