Knöllchenansatz bei Soja und Lupinen kontrollieren

Erfolg der Rhizobien Impfung sollte zu Blühbeginn kontrolliert werden

Der Erfolg der Rhizobien Impfung sollte zu Blühbeginn kontrolliert werden:

  1. Einige Pflanzen vorsichtig herausgraben
  2. Erde vorsichtig entfernen
  3. Knöllchen nicht versehentlich abstreifen.

 
Beim ersten Sojaanbau sind in der Regel hauptsächlich an der Hauptwurzel wenige, aber größere Knöllchen zu finden. Bei mehrmaligem Anbau in der Fruchtfolge werden auch die Nebenwurzeln besiedelt. Der Ansatz ist höher, die Knöllchen etwas kleiner.
 
Auch die Lupine benötigt häufig die Impfung mit Knöllchenbakterien, da die Anzahl der Rhizobien im Boden oft nicht ausreicht.
Lange Trockenphasen unmittelbar nach der Aussaat, Verschlämmungen und Staunässephasen sind für die Bakterien ungünstig und können zu unzureichendem Ansatz führen.
 
Klee, Erbsen und Ackerbohnen haben dagegen keine Probleme mit der Knöllchenbesiedelung. Funktionierende, aktive Knöllchen haben im Inneren eine rosa bis rote Farbe.
 
Bei fehlendem bis nur sehr geringem Knöllchenansatz muss die fehlende Stickstoffproduktion zur Blüte bzw. bis zum Aufhellen des Bestandes ergänzt werden.

Als Anhaltswert dienen 50-80kg N/ha. Gegebenenfalls kann die Düngung auch gesplittet werden. Es werden auch Versuche mit Utrisha N in Leguminosen angelegt.

Auf Erfahrungen aus Vorjahren kann in diesem Fall nicht zurückgegriffen werden.