Nachsaat im Spätsommer

Vorteilhafte, feuchte Bedingungen nutzen

Der Spätsommer ist der ideale Termin um das Grünland mit einer Nachsaat zu verbessern und eventuell durch Trockenheit und mechanische Beanspruchung entstandene Lücken wieder zu füllen. Der ideale Termin liegt zwischen Ende August und je nach Region Mitte bzw. in warmen Lagen auch Ende September.
 

Folgende Gründe lassen eine Nachsaat im Spätsommer erfolgsversprechend erscheinen

  • Abnehmende Intensität der Sonneneinstrahlung und verstärkte Taubildung (kann notfalls den ausbleibenden Regen ausgleichen damit Keimlinge überleben)
  • Der Altbestand ist nicht mehr so konkurrenzstark wie im Frühjahr. Zeitgleich sind Bestände lichter, es kommt mehr Licht an den Boden, besserer Bodenkontakt
  • Es bleibt ausreichend Zeit um winterfeste Jungpflanzen zu etablieren (Bestockungsstadium sollte erreicht werden)
  • Die Nachsaat lässt sich gut mit anderen Sanierungsmaßnahmen kombinieren z.B. lässt sich die Gemeine Rispe am besten im Spätsommer durch striegeln bekämpfen


Nachsaat

Die Nachsaat mit Aussaatmengen von 20 -25 kg/ha wird dort empfohlen, wo die Narbe stark lückig ist. Bei geringerem Lückenanteil kann die Menge auch auf 10 -15 kg/ha reduziert werden. Der Bestand muss ausreichend Lücken aufweisen oder es sind künstliche Lücken zu schaffen (Egge, Striegel). Die Nachsaat sollte mit Spezialsämaschinen (z.B. Güttler) durchgeführt werden. Anschließend langsam walzen! Der Bestand ist nach der Nachsaat kurz zu halten, ggf. einen Schröpfschnitt durchführen. Keine Gülledüngung im Nachsaatjahr.


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