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Raps Blütenbehandlung

Die Blütenbehandlung wird in engen Rapsfruchtfolgen bei hohem Ertragsniveau dringend empfohlen.

Um Sklerotinia zu bekämpfen weisen Spritztermine um die Vollblüte (erste Blütenblätter fallen ab) die besten Wirkungsgrade aus. Dabei ist die Wasseraufwandmenge möglichst hoch zu wählen (300 – 400 l/ha) um eine gute Durchdringung und Benetzung des Bestandes zu erzielen. Sinnvoll ist es in den Abendstunden zu fahren, da dann der Raps biegsamer ist. Aus Sicht des Bienenschutzes ist dieser Termin ebenfalls zu bevorzugen.
 

Eine Blütenbehandlung wird in engen Rapsfruchtfolgen bei hohem Ertragsniveau obligatorisch empfohlen. Durch die Blütenbehandlung werden zusätzlich die Schotenfestigkeit und der Ölgehalt positiv beeinflusst. Die verbesserte Schotenfestigkeit zahlt sich bei Starkregenereignissen oder leichtem Hagel unmittelbar vor der Ernte aus. Unter www.isip.de kann nach Anmeldung die Wahrscheinlichkeit über das SkleroPro-Modul schlagspezifisch abgerufen werden.
 

Bei den anstehenden Fungizidbehandlungen auf gute Benetzung der Stängel achten. Infektionsort ist nicht die Blüte, sondern sind die Blattachseln! Wasseraufwandmenge >=300 Liter, Düsenwahl, Druck, Fahrgeschwindigkeit.
 

Empfehlungen mit guter Wirkung gegen Weißstängeligkeit; Abendstunden zur Ausbringung bevorzugen:

  • 0,5 l/ha Cantus Gold; Bleibt in Mischung mit bienenungefährlichen Insektiziden B4.
  • 1,0 l/ha Propulse; Tankmischung mit bienenungefährlichen Pyrethroiden -> B2 -> Anwendung nur nach dem Bienenflug bis 23.00 Uhr. Schützt auch Neuzuwachs.
  • 0,5 kg/ha Treso; Andere Wirkstoffgruppe wie Azole, Carboxamide und Strobilurine. Keine Kreuzresistenz. Bleibt in Mischung mit bienenungefährlichen Insektiziden B4.

+N: Die Zugabe von ca. 15 kg Stickstoff zur Blütenspritzung (AHL, Harnstoff aufgelöst) unterstützt den Schotenansatz und ergänzt den Stickstoffansatz der wachsenden Schoten.
 

+Bor: Raps gehört zu den bekanntermaßen Bor-bedürftigen Kulturen. Insgesamt wird über die Vegetationsperiode ca. 500 g/ha Bor als Blattdüngung empfohlen. Z.B. 1,0 l InnoFert Raps, 10-15 kg Epso Microtop o.ä.
 

Schädlinge in der Blüte sind bei uns in der Regel der Kohlschotenrüssler und die Kohlschotenmücke, wobei der Kohlschotenrüssler durch seine Einstiche der Kohlschotenmücke die Möglichkeit für die Eiablage ermöglicht. Die Schäden sind häufig im Randbereich am stärksten ausgeprägt. Zur Bekämpfung der beiden Schädlinge nach Schwellenüberschreitung stehen z.B. 0,075 l/ha Karate Zeon oder 0,2 l/ha Evure zur Verfügung. Je nach Tankmischung auf Bienengefärhlichkeit achten, siehe dazu auch Tabelle in Broschüre „Praktischer Pflanzenbau“, S. 79 unten.