Spätdüngung im Winterweizen

Deutliche Mehrerträge sind zu erwarten

Durch eine gezielte Stickstoffspätdüngung gelingt es, das Leistungsvermögen der Sorte hinsichtlich Ertrag und Qualität auszuschöpfen. Dazu ist eine gute und angepasste Stickstoffversorgung während der Kornbildungsphase notwendig. Dünne oder lückige Bestände erfordern zur Förderung der Ertragsleistung eine vorgezogene Spätdüngung (EC 37/ 39). Von Spätdüngungsgaben ab diesem Stadium geht bei fachgerechter Anwendung keine erhöhte Lagergefahr mehr aus!


Ertragsstarke Weizensorten wie z. B. Ponticus, Barranco, Viki, Apostel, Asory, Chevignon, RGT Reform, Patras; im B-Bereich Boss, Campesino, Faustus oder Informer nutzen den Stickstoff bevorzugt zugunsten der Ertragsbildung. Damit das Qualitätsziel nicht verfehlt wird, darf die Qualitätsspätdüngung nicht zu knapp bemessen werden. In Wasserschutzgebieten gelten hinsichtlich der N-Düngungshöhe besondere Bestimmungen.


Die Bestände befinden sich meist zwischen BBCH 37 und 39 bzw. werden am Wochenende in vielen Regionen dieses Stadion erreichen. Somit kann auch die Spätdüngung erfolgen. Bei sehr hohen Gaben evtl. Gabenteilung. 


Die gesamte N-Düngung darf nicht über der N-Bedarfsberechnung liegen. 


Um die Stickstoffeffizienz positiv zu beeinflussen, können/sollten auch Schwefel-haltige Dünger ausgebracht werden. Wird mit KAS gedüngt, kann der Schwefelbedarf übers Blatt gegeben werden z.B. mit Epiqual oder Bittersalz.