Untersaaten

Untersaaten in Mais und Getreide – eine Kunstwiese kann viele Themenfelder abdecken: von Nährstoff binden, über Lösen bis hin zum Carbonframing und dem Erfüllen von Auflagen für ÖvF, Einschränkungen in roten und gelben Gebieten. Einfach, kostengünstig und nachhaltig.

In den 50ger und 60ger Jahren wurden Kunstwiesenmischungen (Kleegrasmischungen) ins Getreide eingesät. Der Bestand konnte nach der Ernte lückenlos in eine „Kunstwiese“ überführt werden. Eigentlich wäre das die schonendste und günstigste Art Zwischenfrüchte, sprich Bodendeckung und Humusproduktion, in einer Kultur zu realisieren.

Einschränkungen- Erschwernisse - mit und durch Untersaaten
Die Untersaaten sind im Zuge der höheren Ertragserwartungen von über 40 Dezitonnen pro Hektar und dem Aufkommen langstrohiger Weizensorten bei engem Reihenabstand verbunden mit Herbiziden problematisch geworden. Durch längere Hitze- und Trockenphasen in Verbindung mit neueren Anbaumethoden, wie breitere Reihenabstände, Doppelreihen, leistungsstarke Striegel, Hacktechnik in Getreide, der neuen GAP-Auflagen, nimmt das Interesse wieder stark zu. Ausgeprägte Trockenzeiten erschweren im August das Etablieren von Zwischenfrüchten oder geraten schlecht oder gar nicht. Landwirte, welche wegen hohem Unkrautdruck durch Gräser und Problemunkräuter wie Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz und Hohlzahn auf Hacksysteme setzen, machen in der Regel Drillsaaten mit einem Reihenabstand von über 20 Zentimetern. In solchen Systemen macht eine Einsaat auf jeden Fall Sinn. Dank dem breiten Reihenabstand hat sie genügend Licht für die Keimung und das Auflaufen des Kleegrases. Mais toleriert nach unseren Erfahrungen aus den letzten Jahren, die späte Einsaat mit dem lehmummantelten Mischungen sehr gut. In normal gedrilltem Getreide mit 12 Zentimetern Reihenabstand ist eine Einsaat bei einer Ertragserwartung von zirka 70-80 Dezitonnen pro Hektare auch möglich, aber deutlich riskanter wegen des geringen Lichtes das bis zur Bodenoberfläche durchdringt.

Untersaat/ Einsaat Mischungen
Unseren Mischungen, wie der AFM 3032, sollten mit einer Striegeltechnik ausgebracht werden. Ganz unkompliziert mit der AFU 3035 Lehmummantelt bestehend aus Weidegräsern oder der WBM 7020 mit 40 kg/ha mit die leguminosenlastig ist, dem Schleuderdüngerstreuer kurz vor dem Reihenschluß im Mais. Die Mischungen können bis 30 Meter Arbeitsbreite mit allen herkömmlichen Schleuderdüngerstreuern ausgebracht werden. Einschränkungen kann es bei den Herbizidvarianten geben. Infomieren sie sich vorher, welches Produkt eine wie lange Wirkung auf keimende Gräser, Leguminosen und Klee Arten hat. Dann steht einer gelungenen Untersaat nichts im Wege und die Weichen für die Einhaltung der GAP Anforderungen, für z. B. Mais nach Mais, sind gestellt.