Weiße Lupinen
Alte Kultur neu entdeckt
Seit den 1990er Jahren war der Anbau der Weiße Lupine in Deutschland aufgrund der Pilzkrankheit Anthraknose zum Erliegen gekommen. Das oberste Züchtungsziel ist seitdem die Anthraknoseresistenz von neuen Sorten. Mit den neuen Sorten Frieda und Celina sind erstmals wieder Sorten mit hohem Ertragspotenzial und sicherer Abreife bei gleichzeitig ausgeprägter Anthraknosetoleranz in Deutschland zugelassen worden. Gezüchtet wurde die Sorte von den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf.
Sortenprofile:
Frieda ist ein bitterstoffarmer Verzweigungstyp mit hohen Eiweißerträgen der zur Verfütterung sowie aufgrund geringer Alkaloidgehalte auch für die Humanernährung geeignet ist.
Celina wie ihre Schwestersorte Frieda ein bitterstoffarmer Verzeigungstyp mit hohen Eiweißerträgen. Sie ist vorzugsweise zur Verfütterung geeignet.
Beide Sorten sind ertragssicherer als alle bisher zugelassenen Sorten, da sie tolerant gegen Anthraknose sind. Sie besitzen ein höheres Ertragspotenzial und höhere Eiweißgehalte bei gleichzeitig besserer Platzfestigkeit als Blaue Lupinen. Durch eine gleichmäßige Korn/Stroh-Abreife und hohem Hülsenansatz ist eine sehr gute Druschfähigkeit gewährleistet. Zu beachten ist die geringere Aussaatstärke von 50 - 60 Körner/m² im Vergleich zu blauen Lupinensorten.
Weitere Infos zum Anbau finden Sie auch im Video unseres Digitalen Feldtages 2020 über den Butto unten.
Beide Sorten sind aus der Erfahrung der letzten Saison am Markt sehr begehrt. Sollten Sie Interesse am Anbau zeigen, informieren Sie sich bitte rechtzeig bei ihrem BayWa Ansprechpartner.