Zwischenfruchtanbau

Planterra-Mischungen mit hoher Bestandesdichte

Zwischenfrüchte sind ein elementarer Bestandteil der ökologischen Bewirtschaftungsweise und erfüllen vielfaltige Aufgaben. Neben Eigenmischungen und Einzelkomponenten gibt es viele Zwischenfruchtmischungen am Markt. Bei den angebotenen Mischungen sollte Sie die Einzelkomponenten hinsichtlich Anbaueignung und Anbauverhalten kennen. Unsere Planterra Zwischenfruchtmischungen folgen einer klaren Philosophie, die auf vielfältigen und langjährigen Exaktversuchen mit Zwischenfrucht-Komponenten und -Mischungen sowie deren Verhalten von der Aussaat bis zur Nachfrucht beruht.  
 

Qualitätsmerkmale einer Zwischenfruchtmischung

  • Mischung ist nicht gleich Mischung. Der oftmals angeführte Preisunterschied erklärt sich schnell mit einem Blick auf die Einzelkomponenten und den letztlich ausgebrachten Körnern/m² der unterschiedlichen Mischungen. So werden mit der Planterra ZWH 4123 Vitalis Universal bei einer Aussaatstärke von 15 kg/ha 590 Körner/m² ausgebracht, während es bei einer einfachen Ölrettich-Senf-Mischung bei gleicher Saatstärke nur etwa 150 Körner/m² sind.
  • Ein weiterer Punkt der für hochwertige Mischungen mit einer hohen Kornzahl pro m² spricht, ist die mögliche Variabilität der Aussaatstärke unter optimalen Bedingungen
  • Generell gilt, je höher die Aussaatstärke in Form von Körnern/Flächeneinheit ist, desto stärker ist die Unkrautunterdrückung einzuordnen.
  • Auch die Zusammensetzung von Mischungen ist ein Qualitätsmerkmal. Für Saattermine im August sollten frühsaatgeeignete Einzelkomponenten, wie z.B. Phacelia, Ramtillkraut, oder Alexandrinerklee, in hochwertigen Mischungen enthalten sein. Schnell zur Blüte und zum Aussamen neigende Arten wie Buchweizen und Ölrettich haben in diesen Mischungen nichts verloren.
     

Aussaat und Etablierung der Zwischenfrucht:

Der Saatzeitpunkt und das Säverfahren spielen eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Etablierung einer Zwischenfruchtmischung. Ziel sollte 90 % Bodenbedeckung in drei Wochen, sowie ein Unkraut und Ausfallgetreide freier Zwischenfruchtbestand sein. Die Konkurrenzkraft des Ausfallgetreides ist der größte Störfaktor für die Zwischenfrucht. Ackerbaulich betrachtet findet in schwach aufgelaufenen und mit Ausfallgetreide durchsetzten Beständen keine Bodenverbesserung statt, im Gegenteil sie wirken sogar kontraproduktiv. Um dieses Problem zu entschärfen bieten sich drei Varianten der Aussaat an:

  • Aussaat direkt nach dem Mähdrescher um Restwasser zu nutzen und der Zwischenfrucht einen Vorsprung vor dem Ausfallgetreide zu bieten
  • Stoppelbearbeitung, erste Welle an Ausfallgetreide auflaufen lassen und erst dann die Zwischenfrucht säen.
  • Sommerfruche mit dem Pflug, Saat der Zwischenfrucht in offenen Boden
     

Die Zwischenfrucht sollte idealerweise mit der Sämaschine ausgebracht werden, da so ein guter Feldaufgang gewährleistet ist. Das Ausstreuen einer Zwischenfruchtmischung mittels Schneckenkornstreuer macht nur in Spätsaaten und mit den dafür geeigneten Lichtkeimern wie Ackerkresse, Ackersenf und Ölrettich Sinn.

 

Übersicht Mischungen siehe Bild im Anhang

Wir führen auch ein umfangreiches Sortiment an Einzelkomponenten.