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Wachstumsregler- und Fungizideinsatz in Wintergerste

Warme, helle, wüchsige Witterung zum Wachstumsreglereinsatz verspricht den größten Einkürzungs- u. Stabilisierungseffekt. Nach aktueller Wetterprognose dürfte ab Beginn kommender Woche eine passende Witterung in Aussicht sein, denn für eine gute und verträgliche Wirkung von Wachstumsreglern sollte eine warme u. wüchsige Wetterphase ohne Nachtfröste vorhergesagt sein.

Zum Einsatz kommen können Moddus, Medax Top oder Prodax je nach Sorte, Standort, Vorfrucht etc. mit 0,4-0,7 l/ha bzw. kg/ha. Konkrete Aufwandmengen sind wegen dem hohen Einfluss von Witterung, Sorte, Boden usw. im Einzelfall zu entscheiden.

Für die höheren Aufwandmengen sprechen dieses Jahr:

  • Gut bis sehr gut entwickelte Bestände über Winter -> hohe Bestandesdichten trotz späterer Aussaattermine-> sehr wüchsiger November
  • Hoher Lagerdruck (z.B. Nachlieferung, hohe Nmin-Werte, viel Gülle im Frühjahr)
  • Niedrige Sonneneinstrahlung zum Einsatzzeitpunkt
  • Mehrzeilige Wintergersten haben einen höheren Wachstumsreglerbedarf als zweizeilige

 

Blattnässe und wieder ansteigende Temperaturen werden Infektionen in der Wintergerste weiter begünstigen. Das Prognosemodell ISIP zeigt in vielen Regionen „wahrscheinliche Infektionen (rot markiert) “ mit Netzflecken u. Rhynchosporium zur Monatswende März/April an. Aufgrund des nahezu durchgängigen Wachstums über die Wintermonate ist das Ausgangsinokulum mit Krankheitserregern heuer insgesamt höher als in den vergangenen Jahren.

Zum Wachstumsreglertermin wird es daher oft sinnvoll sein ein Fungizid mit zuzumischen, vor allem bei intensiver Produktion und hoher Ertragserwartung.

Zum Einsatz kommen können z. B.:

0,8 l/ha Input Classic, 0,5 kg/ha + 0,5 l/ha Unix Pro (Unix + Pecari), 0,65 l/ha Talius Pro/ Verben, bei stärkerem Netzfleckenbefall auch 1,0 l/ha Balaya (Strobilurinhaltig).

Talius Pro/ Verben: Neues Weizen- und Gerstenfungizid auf Basis von Prothioconazol (Sterol-Biosynthese-Hemmer) und Proquinazid (Taliuswirkstoff). Anwendungsschwerpunkt ist der T1–Termin in der frühen Schossphase. Günstiges Auflagenprofil, geringe Gewässerabstände und Hangneigungsauflagen. 

Erstmalig ist dieses Jahr ein zweimaliger Einsatz von je 1,5 l/ha Folpan 500 SC möglich. In unseren eigenen Exaktversuchsergebnissen vom letzten Jahr und in österreichischen Ergebnissen der vergangenen Jahre brachte der zweimalige Einsatz von Folpan 500 SC deutliche Mehrerträge. Insbesondere bei hohem Ramulariadruck und intensivem Gerstenanbau kann der Zusatz von Folpan 500 SC zu der 1. Behandlung in T1 somit empfohlen werden.