Winterweizen – Fusarium- und Abschlussbehandlung

Winterweizen – Fusarium- und Abschlussbehandlung

Aktuelle Maßnahmen im Detail

München, 28.5.2025 – Statistisch gesehen ist der optimale Zeitpunkt für Fusariuminfektionen und somit auch für eine erfolgreiche Fusariumbekämpfung im Stadium 61 (erste Staubbeutel werden sichtbar) bis Stadium 65 (50 % reife Staubbeutel).

Fusariuminfektionen hängen nicht nur von der Vorfrucht (Mais, Getreide = hoher Infektionsdruck), sondern auch sehr stark von der Witterung und den daraus resultierenden Infektionsbedingungen ab. Günstige Bedingungen hierfür sind befeuchtete Ähren während der Weizenblüte und Temperaturen über 15 bis 20° C. Die für die Infektion benötigte Feuchtigkeit kann bereits durch 2 mm Niederschlag erreicht werden. Je wärmer es ist, desto geringer sind die Ansprüche an die Befeuchtungsdauer (die Infektion läuft dann schneller ab, evtl. reicht sogar starke Taubildung). 

Der Erfolg der Behandlung hängt stark vom zeitlichen Abstand zur erfolgten Infektion ab. Die Behandlung sollte, kurz vor oder – um sich nicht auf Wettervorhersagen verlassen zu müssen – ein bis maximal zwei Tage nach einem Regenschauer > 2 mm erfolgen. Die Aufwandmengen dürfen nicht reduziert werden. Dadurch kann in der Praxis eine Verringerung des Befalls und der Mykotoxinbildung von 50-70 % erreicht werden. In Risikofruchtfolgen und bei anfälligen Sorten wird daher dringend zu einer entsprechenden Fusarium-Behandlungsstrategie geraten.

  • In diesem Jahr ist vor allem in niederschlagsärmeren Regionen des öfteren noch keine Hauptbehandlung gegen Pilzkrankheiten auf das Fahnenblatt erfolgt. Prothioconazol-haltige Fungizide (mit Carboxamid) bieten auch einen guten Fusariumschutz und haben nach hinten eine gute Dauerwirkung auf weitere Krankheiten.
    Hier können dann z. B. 2,0 l/ha Univoq, 1,0 l/ha Elatus Era + 0,33 l/ha Sympara = Elatus Era Sympara, 1,5 l/ha AscraXpro, 1,5 l/ha Pioli + 0,75 l/ha Soratel = Avastel-Pack zum Einsatz kommen. 
     
  • Dort wo bereits eine Vorlage auf das Fahnenblatt erfolgt ist, steht die Dauerwirkung nicht mehr so stark im Vordergrund. Hier sind dann die klassischen Azol-Produkte in der Blüte die richtige Wahl.
    Zum Beispiel: 1,0 l/ha Talius Pro, 1,25 l/ha Input Classic, Taspa Gold (0,5 l/ha Greteg + 0,5 l/ha Pecari 300 EC), 1,0 l/ha Prosaro/Sympara, 0,5 l/ha Tokyo + 1,0 l/ha Remocco, 0,5 l/ha Tokyo + 0,5 l/ha Horizon oder 1,5 l/ha Navura.
     
  • Besteht kein Fusarium Risiko, sollte nach den Regenereignissen gegen Ende der Woche die Abschlussbehandlung eingeplant werden.
    Im Ährenschieben können hier z. B. Univoq, Elatus Era Sympara, AscraXpro, Avastel-Pack, Revystar + Priaxor, Revytrex oder Vastimo eingesetzt werden. 

Alle Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Die gegebenen Anwendungshinweise entbinden nicht von der Notwendigkeit, die jeweiligen Gebrauchsanleitungen zu beachten.

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