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Jetzt Grünland strieglen, nachsäen und walzen.

Pflegemaßnahmen im Grünland durchführen

Die Grünlanderträge waren in 2021 hoch und die Silos sind gut gefüllt. Allerdings fehlt es der Silage häufig an Energie und Inhaltsstoffen. Mit den Futterreserven im Rücken, können in 2022 auch intensivere Pflegemaßnahmen im Grünland durchgeführt werden, um die Qualitäten im Grünland auf ein höheres Niveau zu bringen. Grundsätzlich gilt es, sich erst einmal mit dem Boden zu beschäftigen. Sind Kalkungsmaßnahmen nötig? Passt die Grundnährstoffversorgung?

Hochleistungsgräser wie z. B. Weidelgras haben hohe Ansprüche an die Nährstoffversorgung, deshalb sollte vor intensiven Sanierungsmaßnahmen zunächst eine optimale Situation im Boden geschaffen werden. Welche Maßnahmen notwendig sind, ist durch eine Bestandsaufnahme auf den Flächen festzustellen - kontrollieren Sie Ihren Ausgangsbestand. Dichte Grasnarben sind die Voraussetzung für gesundes, hochverdauliches gut silierendes Futter, mit geringen Anteilen an energie- und proteinarmen Arten, für ein wiederkäuergerechtes Grundfutter. Auf stark mäusegeschädigten Narben kann bei hohen Lückenanteilen über 15 – 20 % (>= 2 Handflächen auf einer 40 x 40 cmgroßen Fläche) zum 1. Schnitt nachgesät werden müssen. In Lücken wandern unerwünschte Arten mit hohem Verdrängungspotenzial wie Ampfer, Gemeine Rispe usw. ein. Überprüfen Sie die Bestände auf Lücken, minderwertige Gräser oder giftige Unkräuter. Ist eine grundlegende Sanierung notwendig oder reicht die jährliche Übersaat? Als Standardmaßnahme sollten jetzt im Frühjahr die Wiesen gestriegelt werden und in lückigen Beständen nachgesät werden. Dadurch werden die Gräser im Wachstum angeregt. Mit dem Striegeln können neben dem Einebnen von Maulwurfshügeln und Wildschäden auch Reste von organischem Dünger optimal in der Fläche verteilt werden. Die Nachsaat mit Aussaatmengen von 20 kg/ha wird dort empfohlen, wo die Narbe stark lückig ist, der Bestand jedoch einen erhaltungswürdigen Restgrasbestand aufweist. Der Bestand muss ausreichend Lücken aufweisen oder es sind künstliche Lücken zu schaffen (Striegel, z.B. zum Ausrechen der Gemeinen Rispe). Die Nachsaat sollte mit Spezialsämaschinen (Köckerling, Vredo, Güttler) durchgeführt werden. Anschließend walzen! Der Bestand ist nach der Nachsaat kurz zu halten, daher sind die Folgeaufwüchse frühzeitig und häufig zu nutzen. Vor der Nachsaat wird eine Düngung mit 40 kg N/ha empfohlen. Wenn möglich keine Gülledüngung im Nachsaatjahr.
Hinweis: In Franken wurde der Beginn des Walzverbots auf den 01. April verlegt!

Bei intensiven Sanierungsmaßnahmen hat es sich bewährt, diese in den Spätsommer zu verlegen. Vorteile sind die geringere Konkurrenzkraft der Altnarbe und die Nutzung der Herbst- und Winterniederschläge für die Etablierung der Nachsaat. Weiterhin stehen die neuen Gräser dann im ersten Schnitt voll mit im Ertrag. Die Auswahl der richtigen Nachsaatmischung hängt vom Standort und vom Zeitpunkt der Maßnahme ab. Für eine Nachsaat im Frühjahr vor oder nach dem 1. Schnitt eignen sich Weidelgrasmischungen, da die Keimdauer niedrig ist und die Konkurrenzkraft hoch. Nachsaaten im Spätsommer können dann mit breiter aufgestellten Mischungen erfolgen.