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Raps ernten … zum idealen Zeitpunkt mit der idealen Technik

Die Rapsblüte geht zu Ende, die Schoten bilden sich aus und reifen heran und endlich ist es so weit: Die Rapsernte steht bevor. Jetzt sind Zeit, Geduld und jede Menge Erfahrung gefragt. Denn nur wenn der Raps wirklich erntereif ist, können Sie das volle Ertragspotenzial der Ölpflanze ausschöpfen.

Doch leichter gesagt als getan: Aufgrund der langen Blütezeit und der ungleichmäßigen Abreife ist der optimale Erntezeitpunkt von Winterraps schwierig zu bestimmen. Erfahren Sie bei uns alles Wichtige zum Thema und sorgen Sie dafür, dass die Ernte zum erfolgreichen Höhepunkt Ihres Raps-Jahres wird.

Rapsernte auf einen Blick

Klar, die Rapsernte findet im Juli und August statt, aber wenn Sie große Erträge möchten, ist das zu unpräzise. Den besten Zeitpunkt für die Rapsernte zu ermitteln ist für Landwirte nicht einfach. Wir helfen Ihnen dabei und verraten Ihnen, woran Sie erkennen können, wann Ihr Winterraps für die Ernte bereit ist und wie Sie Ihre Erträge mithilfe einfacher Einstellungen am Mähdrescher erhöhen können. Und zu guter Letzt erfahren Sie, wie leicht Sie Ihre Ernte mit unserer Hilfe noch besser vermarkten können.

Inhaltsverzeichnis

Unsere Services für Ihre Rapsernte

Ob Fragen zum Erntezeitpunkt oder zu Mähdreschern, Rapstischen und Co. – Wir unterstützen Sie gern bei allen Themen rund um die Ernte Ihres Winterrapses und stehen Ihnen bei jedem Arbeitsschritt mit Rat und Tat zur Seite. Unsere erfahrenen Expertinnen und Experten finden gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte Lösungen von der platzreifen Rapssorte bis zum sicheren Abnahme-Kontrakt. Kontaktieren Sie uns einfach via E-Mail oder unser Kontaktformular oder besuchen Sie einen unserer BayWa-Standorte und profitieren Sie von unserem Know-how bei Ernte, Sortenwahl, Düngung oder Pflanzenschutz. Als Agrarhandelspartner unterstützen wir Sie darüber hinaus gern bei der Vermarktung Ihrer Agrarerzeugnisse.

Checkliste für die Raps-Ernte

Gut für die Ernte Besser vermeiden

✔ Reifegrad des Rapses prüfen

 

✔ Rapsstängel direkt unter dem Schotenpaket abschneiden

 

✔ zügig fahren

 

✔ Rapstische einsetzen

✖ zu früh mit der Ernte beginnen

 

✖ Gummischoten ernten

 

✖ kurze Stoppel

 

✖ Haspel zu intensiv einsetzen

 

Rapsernte

Erntezeitpunkt: Wann wird Raps geerntet?

Grundsätzlich gilt: Raps wird im Juli und August geerntet.

Doch ganz so leicht ist es leider nicht. Die Blüte des Korbblütlers erstreckt sich über mehr als vier Wochen, die einzelnen Rapspflanzen reifen nicht gleichzeitig ab. Während die Haupttriebe und äußeren Triebe dank Sonne und Wind bereits druschreif sind, sind Seitentriebe – vor allem im unteren Bereich – oftmals noch grün. Zudem hängt der optimale Zeitpunkt für die Rapsernte von zahlreichen weiteren Faktoren ab, darunter …

  • Region
  • Rapssorte
  • Wetter und klimatische Bedingungen
  • Schädlingsdruck, Krankheiten und Unkräuter
  • der Einsatz von Fungiziden
  • Bestandesdichte
  • Stängeldicke

Sorten mit platzfesten Schoten bringen mehr Ertragssicherheit auf dem Feld, dennoch müssen Sie Ihren Rapsbestand genau im Auge behalten. Ernten Sie zu früh, kommt es zu höheren Verlusten. Doch woran erkennen Sie, wann Ihr Raps wirklich reif für die Ernte ist?

Grüne Rapsschoten

Den Druschzeitpunkt bei Raps richtig erkennen

Reife Rapsschoten sind braun bis braungrau gefärbt. In ihrem Inneren befinden sich dunkelgraue bis schwarze Samen, die rascheln, sobald man die Schote schüttelt. Unter Druck platzen die Schoten auf. Je später sie geerntet werden, desto höher ist der Ölgehalt der Samen, umso leichter platzen die Früchte jedoch auch auf. Die ideale Kornfeuchte liegt bei etwa sieben bis neun Prozent, auf jeden Fall aber unter elf Prozent. Verlassen Sie sich jedoch nie auf die Feuchte beziehungsweise die Feuchtigkeit allein, sondern haben Sie immer alle Merkmale der Reife im Blick.

Unreife Früchte sind gelbgrün bis grün und beinhalten noch zu viel Feuchtigkeit. Als Gummischoten bekannt, gelangen sie beim Dreschen zu den Ernteresten und werden mit dem Stroh zurück auf das Feld gehäckselt.

Wichtig daher: Warten Sie ab, bis auch die Schotenpakete im unteren Bereich der Pflanzen ausgereift sind – auch wenn das bedeutet, dass die oberen Schoten teilweise bereits aufplatzen und zu mehr Ausfallraps führen können. Diese stellen nur etwa ein Drittel des Ertrags, der Hauptanteil stammt von den Schoten aus dem mittigen und unteren Bereich. Je später Sie also ernten, desto geringer fallen die Druschverluste aus.

Raps dreschen

Mit Mähdreschereinstellungen Raps-Erträge maximieren und Druschverluste vermeiden

Winterraps wird in der Landwirtschaft mithilfe von Mähdreschern geerntet. Dabei werden die Stängel von der Haspel nach unten gedrückt und vom Schneidwerk sowie vom Rapstrenner abgeschnitten. Die Einzugsschnecke befördert die Stängel zum Dreschwerk im Inneren der Maschine. Dort werden die Samen im Dreschkorb aus den Schoten geschlagen. Während das Stroh nach hinten zum Häcksler weiterbefördert wird, fallen die Körner über den Schüttler in mehrere Siebe. Dabei werden sie mithilfe eines Gebläses vom Spreu befreit und gereinigt, bevor sie in den Korntank gelangen. Um eine möglichst hohe Ausbeute bei der Rapsernte zu garantieren, können Sie an einigen Stellschrauben drehen.

  • Schneiden Sie die Rapsstängel nicht zu kurz ab, auch wenn sich kurze Stoppel leichter in den Boden einarbeiten lassen. Sind die abgeschnittenen Halme zu lang, geben sie mehr Flüssigkeit ab und können zu Problemen beim Einzug, beim Drusch, bei der Abscheidung der Körner oder bei der Trocknung führen. Stellen Sie daher das Schneidwerk so hoch ein, dass direkt unterhalb des Schotenpakets abgeschnitten wird.
  • Sorgen Sie mit der richtigen Einstellung der Haspel, aber auch des Ährenhebers dafür, dass die Schoten nicht zu früh aufplatzen, sondern sich erst im Dreschkorb öffnen. Setzen Sie die Haspel möglichst schonend ein und stellen Sie sie weit nach hinten, sodass die Zinken weder kämmen noch stauchen. Fahren Sie mit zügiger Geschwindigkeit, wodurch der weitere Einzug der Rapshalme garantiert wird. Die Drehzahl der Haspel darf dabei weder zu schnell noch zu langsam gewählt werden.
  • Überprüfen Sie beim Schneidwerk die Abstände zwischen der Querfutterschnecke und dem Bodenblech und heben Sie die Schnecke auf mindestens 20 Millimeter an. Umgekehrt verhält es sich mit dem Abstand zwischen Schneckenwindungen und den hinteren Abstreifern. Dieser sollte nicht zu groß gewählt werden, damit der Einzug der Pflanzenhalme besser gewährleistet werden kann.
  • Rapstische minimieren nicht nur Ernteverluste, sie können den Ertrag sogar erhöhen. Achten Sie darauf, dass die Rapstische immer so weit wie möglich ausgefahren sind, sodass möglichst wenig Rapskörner zu Boden fallen können.
  • Öffnen Sie die Siebe etwas weiter und erhöhen Sie den Gebläsedruck, um die Körner besser abscheiden zu können. Nehmen Sie diese beiden Anpassungen am besten immer parallel vor.

Wenn Sie sich für Mähdrescher der Marke Fendt interessieren oder sich von der Qualität der Rapstrenner oder Rapstische von Ziegler überzeugen möchten, kommen Sie gern in einen unserer Technikstandorte. Unsere erfahrenen Mitarbeiter beraten Sie gern vor Ort.

Wir vermarkten Ihren Raps – zuverlässig und professionell

Die BayWa ist ein starker Partner bei der Vermarktung Ihrer Erzeugnisse aus dem ökologischen Landbau. Dank exzellenter Kontakte zur verarbeitenden Industrie sind wir immer auf dem aktuellen Stand in Sachen Nachfrage und Produkte. Gerne sprechen wir daher Empfehlungen für den Anbau aus und bieten Ihnen sichere Abnahmekontrakte.

Sie können Ihren Raps zu den ausgewiesenen Bioerfassungslägern der BayWa liefern oder eine Ab-Hof-Logistik vereinbaren. Nach dem Warenübergang erhalten Sie entsprechend der im Kontrakt vereinbarten Bedingungen zeitnah die Bezahlung. Durch professionelles Qualitätsmanagement garantieren wir Ihnen eine hundertprozentige und lückenlose Rückverfolgbarkeit.

Nicht vergessen: Selbsterklärung zur nachhaltigen Rapsproduktion

Wussten Sie, dass Sie für nachhaltig produzierten Raps keine Preisabschläge befürchten müssen und daher mehr Einnahmen als im konventionellen Rapsanbau erwarten können? Damit das funktioniert, müssen Sie nur eine Selbsterklärung ausfüllen und bei Ihrem Abnehmer abgeben! Ihr Raps gilt als nachhaltig, wenn er auf einer Fläche angebaut wird, die bereits vor dem 1. Januar 2018 eine Ackerfläche war, Sie im Rahmen der Cross-Compliance-Vorgaben handeln und Ihren Anbau dokumentieren.