Tröpfchenbewässerung
Tropfbewässerungssysteme für Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, kommunale Grünflächen und Gewächshäuser
11.12.2025 – In der modernen Landwirtschaft, im Garten- und Landschaftsbau sowie in spezialisierten Kulturen gewinnt effiziente Bewässerung zunehmend an Bedeutung. Steigende Wasserpreise, begrenzte Ressourcen und der Wunsch nach gleichbleibend hohen Erträgen machen präzise Bewässerungssysteme unverzichtbar.
Die Tröpfchenbewässerung bietet eine innovative Lösung: Wasser wird punktgenau direkt an die Wurzelzone der Pflanzen abgegeben. Dadurch werden nicht nur wertvolle Ressourcen geschont, sondern auch Pflanzen optimal versorgt – für gesunde Kulturen, höhere Erträge und geringeren Arbeitsaufwand. Erfahren Sie bei uns, wie Tröpfchenbewässerung funktioniert, welche Vorteile sie bietet und welche Einsatzmöglichkeiten sich für Ihre professionellen Anwendungen ergeben – Tröpfchen für Tröpfchen.
BayWa-Services für Tröpfchenbewässerung
Sie möchten Ihre Bewässerung effizienter gestalten oder suchen eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Flächen? Unsere Experten unterstützen Sie bei allen Schritten – von der Analyse Ihres Standorts über die Auswahl der passenden Tropfbewässerungssysteme bis hin zur Inbetriebnahme und Wartung.
Wir beraten Sie umfassend zu geeigneten Komponenten, Fördermöglichkeiten und Automatisierungslösungen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, das genau auf Ihre Anforderungen und Kulturen abgestimmt ist.
Kontaktieren Sie uns bequem per E-Mail oder über unser Kontaktformular. Alternativ können Sie einen unserer BayWa-Standorte besuchen und sich direkt vor Ort von unseren Fachberatern individuell betreuen lassen. So stellen wir sicher, dass Ihre Tröpfchenbewässerung effizient, langlebig und wirtschaftlich umgesetzt wird.
Tröpfchenbewässerung kurz erklärt
Bei der Tröpfchenbewässerung (auch Tropfbewässerung genannt) wird Wasser über ein System aus Schläuchen, Leitungen und Tropfern tropfenweise direkt an die Wurzelzone der Pflanzen in den Boden abgegeben. Da das Wasser bei dem hochpräzisen Verfahren nicht großflächig versickert oder verdunstet, kann der Wasserverbrauch mit dieser Bewässerungsmethode erheblich reduziert werden, – während die Pflanzen gleichzeitig optimal versorgt werden. Das bietet in der Landwirtschaft sowie im Gartenbau und Landschaftsbau klare Vorteile – insbesondere bei Kulturen mit hohem Wasserbedarf oder in Regionen mit begrenzten Wasserressourcen. Zudem kann die Tröpfchenbewässerung auch mit Düngerzufuhr kombiniert werden (Fertigation), was eine noch effizientere Nährstoffversorgung ermöglicht.
Vorteile und Grenzen der Tropfbewässerung
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
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✔ Wassereinsparung um bis zu 40 Prozent möglich: Die Wasserdosierung lässt sich genau auf Kultur, Standort und Wachstumsphase abstimmen.
✔ hochgradig planbares, effizientes Bewässerungssystem, das Wasser gezielt an die Pflanzen bringt
✔ langlebig, flexibel anpassbar & skalierbar
✔ keine Wasserverluste durch Verdunstung oder Abfluss
✔ Kostenersparnis durch geringere Betriebskosten
✔ geringer Arbeitsaufwand im laufenden Betrieb
✔ verringertes Risiko für Pilzerkrankungen, da die Blätter nicht benetzt werden
✔ reduziertes Unkrautwachstum, da nur Kulturpflanzen Wasser erhalten
✔ Die gleichmäßige Feuchtigkeit verbessert die Nährstoffaufnahme und kann die Qualität und Höhe der Erträge steigern.
✔ Automatisierbarkeit: smarte Steuerungen und IoT-Lösungen.
✔ Böden: keine Krustenbildung, kein Ausspülen von Nährstoffen; besonders vorteilhaft bei Böden mit geringem Wasserspeichervermögen
✔ Düngerinjektoren (Fertigation) können integriert werden |
✖ hohe Anfangsinvestitionen für Planung, Komponenten und Installation des Tröpfchenbewässerungs-Systems
✖ Der Arbeitsaufwand für Installation und Abbau ist vergleichsweise hoch. Schulungen für spezialisiertes Personal sind eventuell nötig.
✖ Bei Hanglagen besteht die Gefahr, dass das Wasser nur im unten liegenden Bereich aus der Anlage austritt. Das Problem kann jedoch durch druckkompensierende Tropfer mit Membranen gelöst werden. |
Nachhaltige Bewässerung: So lässt sich Wasser sparen und Plastikmüll vermeiden
Einsatzbereiche der Tröpfchenbewässerung
Tröpfchenbewässerung ist vielfältig und kommt überall dort zum Einsatz, wo Wasser effizient und gezielt eingesetzt werden soll. Besonders relevant ist sie für:
A) Landwirtschaft & Sonderkulturen
- Obst- und Gemüsebau (zum Beispiel Erdbeeren, Tomaten, Zucchini)
- Weinbau und Hopfen
- Ackerbau bei wasserintensiven Kulturen (zum Beispiel Mais, Sojabohnen)
- Baumschulen und Plantagen (zum Beispiel Oliven, Nüsse, Kaffee)
Vorteile: gleichmäßige Versorgung auch in trockenen Perioden, weniger Krankheiten durch trockene Blattflächen, höhere Erträge
B) Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau)
- Parkanlagen und öffentliche Grünflächen
- Hotelanlagen, Firmengelände und Gewerbeparks
Vorteile: unauffällige, effiziente Bewässerung, die sich automatisieren lässt und Arbeitskosten reduziert
C) Gewächshaus- und Indoor-Kulturen
- Hydroponik- und Hochtechnologie-Gewächshäuser
- Vertical Farming
Vorteile: präzise Dosierung von Wasser und Nährstoffen, vollständige Automatisierbarkeit
D) Private Anwendungen
- Hausgärten, Beete, Kübelpflanzen
Vorteile: komfortable und wassersparende Lösung für Hobbygärtner
Funktionsweise & technische Komponenten der Tröpfchenbewässerung
Damit das Wasser bei der Tröpfchenbewässerung beziehungsweise Tropfbewässerung direkt und kontrolliert in der Wurzelzone der Pflanze landet, muss es unter Druck durch ein Netz aus Leitungen geführt und über Tropfer oder Tropfschläuche in kleinen Mengen abgegeben werden. Durch das Baukastensystem lassen sich alle Komponenten optimal aufeinander abstimmen. Bei uns erfahren Sie, aus welchen Bestandteilen ein Tröpfchenbewässerungssystem besteht und wie es funktioniert.
A) Kopfeinheit
Wasserquelle: Für die Wasserzufuhr des Systems ist eine Wasserleitung, ein Brunnen, eine Zisterne oder anderes Wasser-Reservoir vonnöten.
Pumpe: Eine Kreiselpumpe – oft kombiniert mit Druckbehälter und Sensorsteuerung – erzeugt einen konstanten Druck, der für den Betrieb der Tropfer auf größeren Flächen notwendig ist. Der benötigte Druck liegt meist zwischen 0,5–3 bar und ist unter anderem abhängig von der Länge und dem Durchmesser der Schläuche, Höhenunterschieden im Gelände oder der Anzahl und Position der Tropfer.
Druckregulierung: Ist der Ausgangsdruck zu hoch, kann er mithilfe von Druckminderern an das Tropf-Bewässerungssystem angepasst werden.
Filter: Eine Filtereinheit entfernt Sand, Kalk und andere organische Partikel und verhindert so, dass Verunreinigungen in die Leitungen gelangen und die Tropfer verstopfen.
Ventile: Ventile erfüllen zahlreiche, unterschiedliche Aufgaben im Tröpfchenbewässerungssystem. Sie regeln unter anderem, ob und wann Wasser in die Bewässerungsanlage gelangt. Sie können verschiedene Bewässerungszonen unabhängig voneinander ansteuern und helfen, den Betriebsdruck stabil zu halten. Darüber hinaus verhindern sie, dass Wasser (oder Dünger) in die Wasserquelle zurückfließt, und sorgen dafür, dass Luft aus den Leitungen entweicht sowie dass ein gleichmäßiger Wasseraustritt gewährleistet ist.
B) Leitungen
Hauptleitung & Verteilerleitungen: Robuste PE-Rohre transportieren als Hauptleitungen das Wasser vom Pumpwerk zu den Verteilerleitungen. Durch diese meist kleineren Schläuche gelangt das Wasser weiter zu den einzelnen Kulturen.
Klein-Verschraubungen und Tropfschlauch-Verbindungen: Die Leitungen und Schläuche werden durch Verschraubungen und Verbindungen gekoppelt.
C) Tropfschläuche und Tropfer
Bei Tropfschläuchen tritt das Wasser an festgelegten Stellen gleichmäßig aus Perforierungen aus. Die eher dünnwandigen Schläuche sind meist nur für eine zeitlich begrenzte Verlegung und eine einjährige Nutzung vorgesehen. Auf großen Rollen erhältlich sind sie leicht zu verlegen und bieten trotz ihrer Einfachheit eine hohe Zuverlässigkeit. Allerdings sind sie weniger präzise in der Wasserabgabe.
Bei Schläuchen mit regelmäßig angebrachten Einzeltropfern (Emitter) wird das Wasser in einer genau definierten Menge punktuell abgegeben. Die Abgabemenge pro Tropfer liegt je nach Anbieter, System und bewässerter Kultur zwischen einem und 2,3 Litern pro Stunde. So bleibt der Boden gleichmäßig feucht – ohne Staunässe und ohne Verdunstungsverluste. Schläuche mit Tropfern sind in der Regel etwas dickwandiger und für eine mehrjährige bis dauerhafte Verlegung geeignet.
D) Steuerung
Die Steuerung kann manuell oder automatisch erfolgen. Mit automatischen Steuerungssystemen können meist nicht nur verschiedene Bewässerungs-Modi vorab programmiert werden, sie sind oftmals auch mit Zeitschaltuhren, Feuchtigkeitssensoren oder Klimadaten ausgestattet. Durchflussmesser, Drucksensoren oder Leckage-Detektoren unterstützen beim Monitoring. Als sogenannte Smart-Farming-Systeme mit App/Cloud-Anbindung ermöglichen Steuerungssysteme eine präzise, ressourcenschonende und standortangepasste Tropfbewässerung.
Varianten der Tröpfchenbewässerung
Bei der Tröpfchenbewässerung lassen sich drei Verlegungssysteme unterscheiden:
- oberirdisch mit Bodenkontakt
- oberirdisch hängend
- unterirdisch
Jedes der Tropfsysteme ist für spezielle Einsatzgebiete geeignet und bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich.
Oberirdisch mit Bodenkontakt
Bei der oberirdischen Tröpfchenbewässerung mit Bodenkontakt liegt der Schlauch direkt auf dem Boden. Das Wasser tritt am Tropfer oder an den Perforationen aus und sickert in der Nähe des Wurzelwerks der Pflanze ins Erdreich.
Oberirdische Tropf-Bewässerungssysteme sind einfacher zu installieren als die beiden anderen Varianten. Aufgrund des Bodenkontakts können die Tropfer jedoch leicht verschmutzen (Erde, Sand, Algenwachstum). Um dies zu verhindern, hat die BayWa spezielle Tropfschläuche der Marke Netafim-Uniram, welche mit spezieller Technik das Eindringen von Schmutz und Wurzeln verhindert. Darüber hinaus sind diese Schläuche zuverlässig gegen UV-Bestrahlung geschützt.
Besonders geeignet ist die oberirdisch verlegte Tropfbewässerung unter anderem für …
- Gemüsebau (zum Beispiel Gurken, Zucchini, Kürbis)
- Erdbeer- und Spargelanbau im Damm
- Reihenkulturen wie Mais und Soja
- Kräuterfelder
- saisonale Kulturen, bei denen Schläuche jährlich neu verlegt werden.
- Hopfen
Oberirdisch hängend
Bei oberirdisch hängenden Tropfsystemen sind die Schläuche beziehungsweise Tropfrohre über den Pflanzen an Drahtseilen oder anderen Konstruktionen befestigt. Die Tropfer geben das Wasser nach unten direkt zur Pflanze ab. Diese Variante lässt sich auch gut mit Sprinklern, Düsen oder Beregnern kombinieren.
Dadurch, dass kein Bodenkontakt vorhanden ist, besteht keine Gefahr, dass die Anlage von unten verschmutzt oder verstopft. Darüber hinaus sind die Tropfer leicht sichtbar und dahingehend einfacher zu kontrollieren und zu warten. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Tropfer stabil fixiert sind.
Hängende Tröpfchenbewässerung ist vor allem für Gewächshauskulturen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Beeren im Substrat oder Zierpflanzen geeignet. Im Weinbau ist diese Verlegeart ebenfalls sehr verbreitet.
Unterirdisch
Bei unterirdischer Tröpfchenbewässerung (SDI – Subsurface Drip Irrigation) werden die Schläuche beziehungsweise Tropfrohre bis zu 50 Zentimetern tief unter der Erdoberfläche verlegt. Bei Rasenflächen sind es aber auch nur fünf Zentimeter. Das Wasser tritt also direkt im Wurzelbereich aus. Daher ist das System auch als Unterflurbewässerung mit Tropfschläuchen bekannt.
Dieses Tropfsystem ist sehr effizient und weist kaum Verdunstungsverluste auf. Es ist unsichtbar und geschützt vor mechanischen Schäden. Allerdings sind Leckagen schwerer zu erkennen und Reparaturen aufwändiger durchzuführen. Da darüber hinaus die Gefahr besteht, dass die Wurzeln in die Tropfer einwachsen, gibt es Produkte mit Wurzeleinwuchs-Schutz.
Abhängig von Kultur, Bodenart und Durchwurzelung muss die Tiefe exakt geplant werden. Das macht die Installation wenig flexibel und ist daher in der Landwirtschaft besonders für Dauerkulturen (zum Beispiel Obstplantagen, Weinberge, Nüsse oder Spargel) geeignet. Für kurzfristige oder saisonale Kulturen dagegen ist die Installation zu aufwändig.
Im Garten- und Landschaftsbau findet sich das unterirdische System unter anderem in repräsentativen Park- und Außenanlagen, botanischen Gärten und Co., wo sichtbare Schläuche aus optischen Gründen unerwünscht sind. Aber auch auf Golfplätzen oder anderen Sportflächen, wo die Schläuche Stolperfallen darstellen könnten, kommen sie zum Einsatz.
Planung Ihrer Tröpfchenbewässerungsanlage
Eine gut geplante Tröpfchenbewässerungsanlage ist die Basis für effiziente Wassernutzung, gesunde Pflanzen und wirtschaftlichen Betrieb. Jede Anlage muss exakt auf Standort, Boden, Wasserqualität und Kultur abgestimmt werden – Standardlösungen führen hier selten zum optimalen Ergebnis. Wir unterstützen Sie von der Analyse über die Auslegung bis zur Inbetriebnahme – damit Ihre Anlage von Anfang an effizient, langlebig und wirtschaftlich arbeitet.
Standortanalyse – die Basis jeder Planung
Die Standortanalyse liefert alle wichtigen Daten für die spätere technische Auslegung.
Bodenbeschaffenheit: Sand, Lehm oder Ton – jede Bodenart hat eine andere Infiltrationsrate und Wasserspeicherfähigkeit. Diese Werte bestimmen Tropferanzahl und -abstände, Wassermengen und Bewässerungsintervalle.
Geländeprofil: Ist die Fläche eben oder geneigt? In Hanglagen sind druckkompensierte Tropfschläuche oder Tropfer und eine präzise Druckregelung entscheidend, um überall die gleiche Wassermenge auszubringen.
Wasserbedarf: Je nach Kultur, Wachstumsphase, Klima und Boden variiert der tägliche Bedarf. Diese Angaben bilden die Grundlage für die Dimensionierung der Anlage und die Planung der Bewässerungszyklen.
Wasserqualität: Je nach Quelle (zum Beispiel Brunnen, Grundwasser, Oberflächengewässer) unterscheiden sich pH-Wert, Härtegrad und Schwebstoffgehalt des Wassers. Diese Faktoren bestimmen die Auswahl des passenden Filtrationssystems und die Wartungsintervalle. Eine Wasseranalyse wird daher empfohlen.
Systemplanung auf Basis der Standortdaten
Von der Analyse zur maßgeschneiderten Bewässerungslösung – Auf Grundlage der Standortanalyse werden alle technischen Komponenten der Anlage dimensioniert und aufeinander abgestimmt. Ziel ist eine gleichmäßige Wasserverteilung bei optimalem Druck und minimalen Verlusten.
- Hydraulische Auslegung: Bestimmung der Rohr-Durchmesser, Leitungslängen und Druckverluste unter Berücksichtigung von Entfernung zur Wasserquelle, Höhendifferenzen und Tropferdurchfluss
- Druckregelung: Einsatz von Druckreglern oder druckkompensierten Tropfern, um in allen Bereichen der Anlage einen konstanten Betriebsdruck sicherzustellen
- Sektorenplanung: Aufteilung der Fläche in Bewässerungszonen, abgestimmt auf Pumpen-Leistung und Wassermenge, um eine gleichmäßige Versorgung und Energieeffizienz zu gewährleisten.
- Filtrationssystem: Anpassung des Filtersystems an die Wasserqualität (Sand-, Sieb- oder Scheibenfilter), um Verstopfungen zu vermeiden und die Lebensdauer der Tropfer zu erhöhen.
- Steuerung und Automatisierung: je nach Betriebsgröße – von manuellen Lösungen bis zu digitalen Steuerungen mit Bodenfeuchte- oder Wetterdaten.
- Wartungszugang: Spülventile, Manometer und zugängliche Filter erleichtern den Betrieb und reduzieren Stillstandzeiten.
Wirtschaftlichkeit und Förderung
Schon in der Planungsphase sollten Investitions- und Betriebskosten berücksichtigt werden. Hochwertige Systeme senken den Wasserverbrauch deutlich und ermöglichen eine präzise, ressourcenschonende Bewässerung.
Zudem können Förderprogramme von Bund, Ländern oder der EU (zum Beispiel im Rahmen der GAP) Investitionen in moderne Bewässerungssysteme unterstützen. Unsere BayWa-Fachberater informieren Sie gerne zu aktuellen Möglichkeiten.
Unsere Top-Marken für die Tröpfchenbewässerung
FAQ – Häufige Fragen rund um Tröpfchenbewässerung
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Grundsätzlich ist die Selbstinstallation möglich, insbesondere bei kleineren Flächen. Bei der Installation von mittleren oder größeren Anlagen steht Ihnen die BayWa gern beratend zur Seite.
Für große oder komplexe Anlagen empfiehlt sich aber auch der Profi.
Vorteile einer professionellen Installation:
- optimale Planung von Druck, Rohr-Durchmesser und Tropfer-Abständen
- Vermeidung von Fehlfunktionen und ungleichmäßiger Bewässerung
- Zeitersparnis und fachgerechte Dokumentation für größere Anlagen
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Häufige Fehler bei der Installation sind:
- falscher Leitungsdurchmesser: kann zu ungleichmäßiger Wasserverteilung und/oder Druckverlust führen
- zu große oder unregelmäßige Abstände zwischen Einzeltropfern: Pflanzen erhalten nicht genug Wasser.
- falscher Wasserdruck: Zu hoher Druck kann die Tropfer beschädigen, zu niedriger Druck führt zu ungleichmäßiger Wasserverteilung.
- keine Filterinstallation: verstopfte Tropfer durch Schmutz oder Kalk
- keine Berücksichtigung der Gefälle: zu starker Druck am Leitungsende oder zu geringer Druck am Anfang
- Verlegung über scharfe Kanten oder Gehwege: Leitungen können beschädigt werden.
- mangelnde Planung: fehlende Analyse von Pflanzenbedarf, Flächengröße und Leitungsführung kann zu ungleichmäßiger Bewässerung führen
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Die Lebensdauer eines Tropfbewässerungssystems hängt von Materialqualität, Nutzung und Wartung ab. Hochwertige Systeme aus UV-stabilen Kunststoffen halten in der Regel 15–25 Jahre, bei regelmäßiger Wartung und sachgemäßer Anwendung. Komponenten wie Tropfer oder Ventile können je nach Belastung früher ersetzt werden müssen. Systeme mit Einweg-Schläuchen, die jedes Jahr neu verlegt werden, sind hingegen nur für eine Saison ausgelegt.
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Regelmäßige Wartung ist entscheidend für die Effizienz:
- Filter prüfen und reinigen (wöchentlich oder monatlich je nach Wasserqualität)
- Druckregler kontrollieren
- Tropfer und Leitungen auf Verstopfungen untersuchen
- Leckagen reparieren
- System spülen, um Ablagerungen zu vermeiden
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In Regionen mit Frost sollte das System winterfest gemacht werden:
- Leitungen entleeren
- Druckregler und Ventile entfernen oder entleeren
- Tropfrohre sind meist frostsicher
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Fertigation ist besonders für Gewächshauskulturen und hochproduktive Felder geeignet und ermöglicht gleichzeitige Bewässerung und Düngung.
- Dosiergerät oder Injektor installieren
- Düngelösung an den Wasserdruck anpassen, um gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten
- System regelmäßig spülen, um Tropfer nicht zu verstopfen
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Empfohlene Intervalle:
- Täglich/Wöchentlich: Sichtprüfung der Tropfer, Kontrolle auf Lecks
- Monatlich: Filter reinigen, Systemspülung, Druckkontrolle
- Quartalsweise: Leitungen prüfen, Tropfer gegebenenfalls austauschen
- Jährlich: Komplettinspektion, gegebenenfalls Austausch verschlissener Komponenten
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