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Mais düngen für beste Erträge

Eine ertrags- und standortgerechte Düngung legt den Grundstein für eine erfolgreiche Maisernte. Die intelligente Düngeplanung berücksichtigt dabei den jeweiligen Wachstumsbedarf und stellt unter Berücksichtigung der geltenden Düngevorschriften sicher, dass alle Pflanzennährstoffe in ausreichender Menge und an den richtigen Stellen verfügbar sind. Profitieren Sie von über 100 Jahren BayWa Expertise in Sachen Landwirtschaft und erfahren Sie bei uns alles rund um die Düngung von Mais.

Unsere Inhalte zur Maisdüngung

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Mais zu düngen? Wie viel Phosphor benötigt Ihr Bestand? Woran erkennen Sie Kalium-Mangel? Mit der richtigen Düngeplanung sichern Sie die optimale Entwicklung und damit auch maximale Erträge. Ob Bodenuntersuchung, Unterfußdüngung oder Mangelerscheinungen – wir verraten Ihnen, was es zu beachten gilt und wie Sie die perfekte Düngeplanung Schritt für Schritt umsetzen können.

BayWa Services für Ihre Maisdüngung

Sie haben Fragen zur Düngung Ihres Maises oder wünschen Unterstützung bei der Bedarfsermittlung, dem Einsatz effektiver Dünger und Ihrer persönlichen Düngeplanung? Wir sind für Sie da und stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie uns einfach via E-Mail oder unser Kontaktformular. Unsere Expertinnen und Experten freuen sich schon auf Sie!

  • Düngemittel

    Mineraldünger und organischer Dünger, aber auch Blattdünger, Bodenhilfsstoffe und Spezialdünger finden Sie im BayWa-Onlineshop. Einfach auswählen und bestellen!

  • Bodenuntersuchung

    Keine Düngestrategie ohne Bodenuntersuchung. Lassen Sie von uns professionell eine Bodenprobe ziehen und den Nährstoffhaushalt Ihres Bodens analysieren.

  • Düngebedarfsermittlung

    Vor jeder Düngemaßnahme steht die Erstellung der Düngebedarfsermittlung. Wir unterstützen Sie dabei und berechnen den Düngebedarf für Sie – zuverlässig und gemäß DüV!

  • N-Manager

    Maisdüngung leicht gemacht! Bringen Sie Stickstoffdünger satellitengestützt im Mais aus und planen Sie mithilfe automatisch erstellter Applikationskarten die Düngung auf jedem Schlag.

  • BayWa Standorte

    Besuchen Sie einen unserer BayWa-Standorte, lernen Sie unsere Produkte kennen und profitieren Sie von unserem Know-how in Sachen Maisdüngung, Pflanzenschutz und Sortenwahl. Als Agrarhandelspartner unterstützen wir Sie darüber hinaus gern bei der Vermarktung Ihrer Erzeugnisse.

Düngestrategie

Ihre Düngestrategie für Mais – So gehen Sie vor

Eine boden- und pflanzenorientierte Düngeplanung gewährleistet die effiziente Nährstoffversorgung Ihres Maisbestands. Optimieren Sie Ihre Düngung und ermitteln Sie den Nährstoffbedarf präzise. Mit der Wahl des richtigen Düngemittels, das zum optimalen Zeitpunkt und in der benötigten Menge ausgebracht wird, können Sie Ihre Erträge steigern und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

  • Damit Ihr Mais alle essenziellen Nährstoffe aufnehmen kann, muss sich sein Wurzelwerk gut ausbilden können. Eine sorgfältige und standortangepasste Bodenbearbeitung unterstützt die Wurzelentwicklung und schafft somit beste Bedingungen für die Versorgung mit Stickstoff, Kalium und Co. Ein gewissenhaft aufbereitetes Saatbett fördert darüber hinaus ein gesundes Bodenleben, kann die Nährstoffe besser transportieren und sorgt dafür, dass sich der Boden leichter erwärmt und die für den Mais nötigen Temperaturen erreicht. Wenn Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten der Bodenbearbeitung im Maisanbau erfahren möchten, lesen Sie auf unserer Expertenseite zum Thema Maisaussaat weiter.

  • Welche Nährstoffe sind bereits in Ihrem Acker vorhanden und in welcher Menge? Eine Bodenuntersuchung bringt Licht ins Dunkel und liefert alle wichtigen Informationen über die Nährstoffverfügbarkeit. Daher werden von unterschiedlichen, jedoch repräsentativen Stellen Ihrer Flächen Bodenproben entnommen. Die Proben werden analysiert und der Anteil der verschiedenen Makro- und Mikronährstoffe, der verfügbare Stickstoffgehalt im Boden (Nmin-Wert) und der Humusgehalt bestimmt. Die BayWa bietet Ihnen sowohl klassische Bodenproben als auch teilflächenspezifische Bodenuntersuchungen mit Satellitenkarten. Erfahren Sie mehr über unsere Services und sparen Sie sich Zeit und Geld.

  • Die Verfügbarkeit der Nährstoffe hängt auch vom pH-Wert ab. Damit Mais alle Nährstoffe aufnehmen kann, sollte der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 liegen. Ist der Wert zu hoch oder zu niedrig, beeinträchtigt dies die Versorgung und der Nährstoffbedarf von Mais kann nicht gedeckt werden. Beeinflusst werden kann der pH-Wert durch die Düngung mit Kalk (Calcium). Dieser wird beispielsweise in Form von Branntkalk oder Kalkstickstoff bereits im Herbst oder im Frühjahr vor der Aussaat ausgebracht. Um den ph-Wert Ihres Bodens zu messen, finden Sie in unserem Online-Shop verschiedene Messgeräte und Testsysteme.

  • Um die gesetzlichen Vorgaben der Düngeverordnung (DüV) erfüllen zu können und gleichzeitig die Effizienz in der Maisdüngung zu optimieren, ist die zuverlässige Ermittlung des Bedarfs an Stickstoff und Phosphor für jeden Schlag nötig. Gerne unterstützen wir Sie und übernehmen die komplexen Berechnungen gemäß DüV – natürlich auch unter Berücksichtigung aller relevanten betrieblichen Parameter.

    Wenn Sie Ihre Düngebedarfsermittlung eigenständig ermitteln möchten, sind Sie mit unserer Software NEXT Düngebedarfsermittlung Live powered by BayWa auf der sicheren Seite. Lernen Sie unsere Angebote kennen und überzeugen Sie sich selbst!

  • Der richtige Zeitpunkt für die Mais Düngung hängt von verschiedenen Faktoren wie Wachstumsstadium der Pflanze, Nährstoffart und -verfügbarkeit oder Art des Düngers ab. Die erste Düngung erfolgt üblicherweise vor oder zusammen mit der Aussaat im Frühjahr.

    Handelt es sich um organischen Dünger (zum Beispiel Gülle oder Gärreste) wird dieser unter anderem durch eine Unterfußdüngung im Rahmen der Bodenbearbeitung ausgebracht. Kommt das Strip-Till-Verfahren zur Anwendung wird die Gülle zwischen den Reihen eingearbeitet.

    Je nach Bodenverfügbarkeit der Nährstoffe wird die Düngung in eine oder zwei Gaben aufgeteilt. Die zweite Applikation erfolgt spätestens im Zwei- bis Vier-Blattstadium, damit der Mais während des Streckenwachstums bis zur Blüte optimal mit Stickstoff und Spurenelementen versorgt wird. Diese kann als Blattdüngung oder Bodendüngung vorgenommen werden. Achten Sie jedoch darauf, dass es nicht zu Blattverbrennungen kommt.

Biostimulanzien, Bodenadditive & Bodenhilfsstoffe

Sie möchten Ihren Mais in seiner Entwicklung unterstützen und bestmögliche Wachstumsbedingungen schaffen? Dann setzen Sie auf Biostimulanzien, Bodenadditive oder auch Bodenhilfsstoffe. Sie tragen unter anderem zu einem besseren Bodenleben bei, fördern das Wurzelwachstum, verbessern die Nährstoffversorgung, verhindern Nährstoffauswaschungen oder halten den pH-Wert des Bodens neutral. Bodenhilfsstoffe sind eine optimale Ergänzung in Ihrer Düngeplanung und ein nützlicher Bestandteil für einen erfolgreichen Maisanbau.

Organisch oder mineralisch – Die gängigsten Düngerarten

So vielfältig die Nährstoffe sind, die Mais für seine optimale Entwicklung benötigt, so breit ist auch das Angebot an unterschiedlichsten Düngemitteln. Grundsätzlich gilt: Für den Maisanbau sind fast alle Arten geeignet. Doch worin unterscheiden sie sich, welche Vorteile oder Nachteile bieten sie jeweils und für welche Variante sollten Sie sich entscheiden? Bei uns erfahren Sie das Wichtigste in Kürze.

Organische Maisdünger

Gülle, Stallmist oder Gärreste zählen zu den bekanntesten Vertretern der organischen Dünger. Stammen die tierischen Ausscheidungen oder pflanzlichen Stoffe aus der Landwirtschaft, hat sich auch die Bezeichnung Wirtschaftsdünger eingebürgert. Unabhängig davon, ob es sich um Nebenprodukte aus Ihrer eigenen Viehhaltung oder Biogasanlage handelt oder ob Sie zukaufen – organische Dünger wirken sich korrekt eingesetzt positiv auf Ihren Boden aus.

Meist werden sie im Frühjahr vor, bei oder kurz nach der Saat ausgebracht und verbessern als natürliches Produkt Bodenstruktur und Bodenleben. Um gasförmige Verluste zu minimieren, sollten sie so schnell wie möglich eingearbeitet werden.

Organische Dünger setzen ihre Nährstoffe langsam frei und bieten dem Mais daher eine gleichmäßige und langanhaltende Versorgung. Allerdings kann es je nach Zusammensetzung, Tierart und weiteren Faktoren zu Schwankungen im Nährstoffgehalt kommen. Präzise Analysen sind daher vor jedem Einsatz nötig. Im Handel finden Sie organische Dünger in Form vom Granulat, Pulver, Pellets oder aber auch als Flüssigdünger.

Mineralische Maisdünger

Mineralische Dünger sind im Maisanbau ebenso üblich wie organische. Im Gegensatz zu diesen werden sie allerdings industriell abgebaut und/oder durch chemische Verfahren aufbereitet. Zu mineralischen Maisdüngern zählen zum Beispiel NP- oder NPK-Dünger, Kalkammonsalpeter oder aber auch Harnstoff.

Mit ihrer Hilfe lässt sich Mais oftmals gezielter und effektiver düngen als mit organischen Düngern, auch wenn sie nicht den Humusaufbau und das Bodenleben fördern. Ihre Nährstoffanteile sind allerdings schneller für den Mais verfügbar, unterliegen kaum Schwankungen und lassen sich leicht anhand der Angaben auf dem Hersteller-Etikett entnehmen.

Maisdüngung und Düngeverordnung

Keine Düngeplanung ohne die Düngeverordnung (DüV)! Die Verordnung regelt die Anwendung von Düngemitteln und damit auch die Menge und den Zeitpunkt, die Art der Dünger und die Anforderungen in sensiblen Gebieten. Unter anderem legt sie fest, wie viel Stickstoff und Phosphor auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden darf, und enthält Vorgaben zur Dokumentation und Kontrolle.

Makronährstoffe

Bei der Maisdüngung spielen sechs Makronährstoffe die Hauptrolle. Fehlen sie oder sind sie nur in unzureichender Menge vorhanden, kann das den Maisertrag gefährden. Stickstoff, Phosphor, Schwefel, Kalium, Magnesium und Calcium sollten daher im Zentrum Ihrer Düngestrategie stehen. Erfahren Sie, wie diese Hauptnährstoffe die Entwicklung Ihrer Maispflanzen beeinflussen und wie Sie Mangelerscheinungen erkennen und verhindern können. Lesen Sie zudem, welche weiteren Kriterien Sie für Ihre Berechnungen berücksichtigen sollten – darunter beispielsweise die Unterschiede bei der Düngung von Silomais und Körnermais.

  • Stickstoffaufnahme
  • Die Düngung mit Stickstoff (N) ist im Maisanbau von entscheidender Bedeutung: Stickstoff ist maßgeblich für das Wachstum, Stoffwechselprozesse, die Erträge und deren Qualität verantwortlich. Der Nährstoff kann als Nitrat, Ammonium, Harnstoff oder Kombinationsprodukt gedüngt werden. Da insbesondere Nitrat leicht durch Regen ausgewaschen wird, sollten Sie die Verfügbarkeit regelmäßig prüfen. Einen Mangel an Stickstoff erkennen Sie daran, dass sich sowohl die Stängel als auch die Blätter des Maises hell- bis gelbgrün verfärben und vergilben, bis sie schließlich vollständig absterben. Die Größe der ausbildeten Maiskolben ist vermindert, die Körner sind nur lückenhaft entwickelt.

    Der Einsatz von Stickstoffdüngern ist in der Düngeverordnung gesetzlich geregelt. Mineralische Dünger wie Harnstoff, Kalkammonsalpeter oder NP-Dünger sind im Maisanbau häufig die erste Wahl. In Abhängigkeit verschiedener Faktoren wird in etwa eine Gabe von 120 bis 180 Kilogramm Stickstoff pro Hektar empfohlen. Dabei variiert der Bedarf von Mais während seiner Entwicklung und hängt von zahlreichen Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Humusgehalt, Vor- und Zwischenfrüchten oder dem Einsatz organischer Dünger wie Gülle ab.

    Auch wenn Stickstoff bereits nach der Aussaat und während der Jugendentwicklung benötigt wird, liegt der Hauptbedarf in der Phase vor dem Rispenschieben und bis zum Ende der Blüte. Je nachdem wie viel Stickstoff bereits im Boden vorhanden ist, wird der Nährstoff in zwei Staffelungen ausgebracht, um die Stickstoffeffizienz zu erhöhen und Verluste zu reduzieren. Die erste Düngung erfolgt entweder bei der Aussaat im Rahmen einer Unterfußdüngung oder vor dem Auflaufen der Pflanzen, die zweite Düngung im Zwei- bis Vier-Blatt-Stadium.

  • Kalium (K) ist ein essenzieller Nährstoff, der maßgeblich die Stoffwechselprozesse in der Maispflanze beeinflusst. Insbesondere der Wasserhaushalt wird durch Kalium reguliert. Mais, der optimal mit dem Nährstoff versorgt ist, weist einen ausgewogenen Wasserverbrauch auf und reagiert widerstandsfähiger bei Dürre oder Kälte. Darüber hinaus spielt Kalium eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Stärke und Zucker im Maiskorn und ist für die Entwicklung der Kolben von Belang. Kalium unterstützt des Weiteren die Standfestigkeit der Pflanzen und erhöht ihre Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

    Ein Mangel an Kalium kann zu Störungen im Wasserhaushalt führen, was zur Welke führt. Die Abstände zwischen den Stängelknoten (Internodien) sind verkürzt. Die Blätter vergilben, werden braun und sterben schließlich ab. Die Maiskolben bilden sich nur klein aus, wobei die Körner an der Spitze der Kolben besonders schwach entwickelt sind.

    Der Kaliumbedarf von Mais ist hoch. Der Entzug des Makronährstoffs aus dem Boden liegt je nach Verwertungsrichtung (Silo- oder Körnermais) bei etwa 80 bis 260 Kilogramm Kalium pro Hektar. Dies erklärt sich unter anderem dadurch, dass nach der Ernte von Körnermais ein Großteil der Pflanze und damit auch etwa drei Viertel des gespeicherten Kaliums wieder in den Boden eingearbeitet wird. Bei Silomais wird ein höherer Anteil der Pflanze geerntet und verarbeitet, sodass beim nächsten Anbau eine zusätzliche Kali-Gabe nötig sein kann.

    Beachten Sie, dass die Kaliumversorgung nicht nur von der Bodenqualität, sondern auch von der Bodenart abhängt, unter anderem vom Tongehalt. In der Regel erfolgt die Kaliumdüngung bei der Aussaat, kann aber bei Bedarf auch im Herbst durchgeführt werden. Die Hauptaufnahme des Nährstoffs erfolgt ab dem 6-Blatt-Stadium bis zum Ende der Blüte beziehungsweise dem Fahnenschieben. Eine Unterfuß-Reihendüngung mit Kalium kann zu Keimschäden führen, weswegen sie vermieden werden sollte.

  • Obwohl Mais einen geringeren Bedarf an Magnesium (Mg) als an anderen Nährstoffen hat, erfüllt der Nährstoff wichtige Funktionen im Stoffwechselprozess der Pflanzen. Bei der Fotosynthese ist er als zentraler Bestandteil des Blattfarbstoffs Chlorophyll unverzichtbar. Da Magnesium insbesondere aus leichten, durchlässigen Böden schnell ausgewaschen wird, sollten Sie die Verfügbarkeit regelmäßig überprüfen.

    Mangelerscheinungen zeigen sich an den Maisblättern. Anfangs bilden sich weißbraune bis gelblich verfärbte Streifen oder Flecke zwischen den Blattadern, die sich bei einer anhaltenden Unterversorgung weiter ausbreiten.

    Mithilfe von Gülle kann der Boden mit Magnesium angereichert werden. Zusätzlich muss jedoch meist mit magnesiumhaltigen Mineraldüngern, Kalken oder Kieserit gedüngt werden. Dabei benötigt Körnermais etwa 30 bis 40 Kilogramm Magnesium pro Hektar, Silomais um die 70 Kilogramm pro Hektar.

  • Kalk beziehungsweise Calcium (Ca) dient im Maisanbau als weiterer essenzieller Hauptnährstoff. Ist dieser nicht ausreichend vorhanden, zeigt sich dies an grau-weißen Flecken an Stängeln und Blättern, rotverfärbten Blättern sowie kaum ausgebildeten Maiskolben.

    Auch im Zusammenhang mit der Qualität des Bodens ist Kalk von entscheidender Bedeutung und sichert bei ausgewogener Versorgung eine gesunde und ertragreiche Maisernte. Mit seiner Hilfe kann der pH-Wert gesteuert und optimiert werden. Nur wenn der Wert zwischen 6,5 und 7,0 liegt, können die Maispflanzen alle im Boden verfügbaren Nährstoffe optimal aufnehmen. Darüber hinaus verbessert Kalk die Durchlüftung, den Wassergehalt sowie generell die Bodenstruktur und wirkt sich positiv auf die Trocknung und Erwärmung des Bodens aus. Die Kalkung wird meist vor der Maisaussaat vorgenommen und kann zusammen mit der Magnesiumdüngung erfolgen.

  • Vergilbte Stängel, rötliche Verfärbungen an Stängeln und Blatträndern, eine verzögerte Ausbildung der Maiskolben – das sind die Symptome eines Schwefelmangels. Mais hat einen hohen Bedarf an Schwefel (S) und benötigt diesen unter anderem, um Stickstoff (N) effizient zu verwerten. Um Ihre Erträge zu sichern, können Sie 20 bis 30 Kilogramm Schwefel pro Hektar in Form von organischen und mineralischen Düngern zugeben – am besten zeitgleich mit der Stickstoffdüngung. Da der Nährstoff in durchlässigen Böden leicht ausgewaschen werden kann, sollten Sie die Verfügbarkeit regelmäßig kontrollieren.

  • Mais benötigt Phosphor (P) insbesondere zur Wurzelentwicklung von der vierten bis zur zehnten Wachstumswoche. Doch der Nährstoff unterstützt den Mais nicht nur im Jugendstadium, sondern auch später bei der Blüte und schließlich der Kolbenbildung. Üblicherweise wird Phosphor bereits vor der Aussaat ausgebracht – entweder als Flächendüngung oder als Unterfußdüngung, die gemeinsam mit der Stickstoffgabe erfolgt (NP-Dünger). Dabei empfehlen wir bei Körnermais etwa 65 bis 85 Kilogramm, bei Silomais etwa 70 bis 90 Kilogramm Phosphor pro Hektar.

    Fehlt Phosphor oder kann er beispielsweise aufgrund eines zu hohen oder zu niedrigen pH-Werts nicht optimal aufgenommen werden, erkennen Sie dies beim Mais an violett, rötlich oder braun verfärbten Stängeln und Blättern. Bei einem extremen Mangel drehen sich die Blätter ein und sterben schließlich ab. Die Maiskolben bilden sich schwach aus und werden nur verzögert reif. Generell kann es zu Verzögerungen im Wachstum und in der Entwicklung kommen.

Spurenelemente

Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen bedarf Mais einer Reihe von Spurenelementen. Unter ihnen sind Zink und Mangan besonders wichtig, aber auch Kupfer, Eisen, Bor und Molybdän werden für eine optimale Entwicklung benötigt. Die Verfügbarkeit der Mikronährstoffe hängt eng mit dem pH-Wert und der Qualität des Bodens zusammen. Bei Mangelerscheinungen ist eine Boden- oder Blattdüngung mit Mikronährstoffdüngern dringend erforderlich – teilweise sogar mehrmals. Beachten Sie, dass die Düngung mit Spurenelementen je nach Standort, Witterung und Entwicklungsstadium des Maises variieren kann. Folgende Symptome können auf einen Mangel an Spurenelementen hinweisen:

 

  • Eine Unterversorgung mit Zink zeigt sich an hellen Streifen auf beiden Seiten der Blatt-Mittelrippen. Später verfärben sich die Blätter und Stängel rötlich. Die Maispflanzen bleiben im Wuchs zurück, an den Maiskolben bilden sich nur wenige deformierte Körner.
  • Manganmangel lässt sich an blassen Blättern mit chlorotischen Streifen erkennen. Die Maiskolben können sich nicht ausbilden.
  • Zu wenig Bor hemmt das Pflanzenwachstum. Die Blätter weisen helle schmale Flecke zwischen den Blattadern auf. Sehr junge Blätter rollen sich ein oder sterben ab. Die Maiskolben sind nur sehr klein, die Körner unregelmäßig entwickelt oder fehlen ganz.
  • Fehlendes Eisen führt zu hellen Streifen an den Blättern und zu einem kümmerlichen Wuchs.
  • Bei Kupfermangel hellen sich insbesondere jüngere Blätter auf. Sie drehen sich ein, ihre Spitzen verfärben sich hellgrau.
  • Fehlt Molybdän sterben die Blätter von außen nach innen ab, die Maiskörner beginnen bereits am Kolben zu keimen.

Unterfußdüngung beim Mais – Darauf kommt es an

Neben Boden- beziehungsweise Flächendüngung sowie Blattdüngung gewinnt die Unterfußdüngung im Maisanbau immer mehr an Bedeutung. Was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier.

Mithilfe der Unterfußdüngung schaffen Sie die besten Bedingungen für Ihren Mais. Ihre Jungpflanzen finden die für ihre Entwicklung notwendigen Nährstoffe direkt da, wo sie sie benötigen: in ihrem Wurzelbereich. Die Unterfußdüngung versorgt Ihre Jungpflanzen vor allem mit Phosphor und Ammonium-Stickstoff. Zusätzlich können aber auch weitere Nährstoffe wie Magnesium oder Zink beigemischt werden. Besonders bewährt hat sich die Unterfußdüngung mit organischem Dünger wie Gülle oder Gärresten, der im Strip-Till-Verfahren ausgebracht wird ((Verlinkung zu Strip-Till bei Aussaat)). Aber auch Mineraldünger oder Kombinationsprodukte sind geeignet.

Wichtig ist: Das Düngerdepot muss präzise platziert werden, andernfalls wird seine Wirkung gemindert. Wird es zu tief abgelegt, sind die Nährstoffe für die jungen Maispflanzen möglicherweise nicht gut genug erreichbar. Liegt das Depot zu nah am Maiskorn, kann es zu Ätzschäden kommen. Zwischen Korn und Unterfußdüngung sollte zu den Seiten und nach unten hin ein Abstand von fünf Zentimeter gewahrt sein.

Die Vorteile der Unterfußdüngung liegen auf der Hand:

  • Die für das Auflaufen und die Jugendentwicklung benötigten Nährstoffe können gezielt in der Nähe der Wurzeln platziert werden.
  • Die Gefahr einer Mangelversorgung wird verringert.
  • Das Wurzelwerk der Maispflanzen kann sich auch unter schwierigen Bedingungen meist gut ausbilden.
  • Auch bei schwach versorgten Böden oder unter kälteren Bedingungen, in denen Mais Phosphor schlechter aufnehmen kann, ist für eine gute Verfügbarkeit gesorgt.

Übrigens: Ganz ähnlich wie die Unterfußdüngung funktionieren Saatbanddüngung oder Mikrogranulatdüngung. Auch hier wird Dünger noch vor oder direkt bei der Aussaat direkt am Maiskorn platziert und so eine unmittelbare Nährstoffversorgung garantiert.

Blattdüngung

Blattdünger unterstützen die Entwicklung der Jungpflanzen und werden zwischen dem Vierblatt- und dem Zehnblattstadium gespritzt. So kann einem vorübergehenden Nährstoffmangel entgegengewirkt, aber auch die Bodendüngung und Unterfußdüngung ergänzt werden. Der Mais nimmt Hauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphor oder Kalium sowie Spurenelemente – darunter Bor oder Zink – direkt über die Blätter auf, von wo aus sie in die komplette Pflanze verteilt werden.

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