
Bullenmast & Rindermast
06.08.2025 – Erfolgreiche Rindermast beginnt mit der richtigen Entscheidung – und dem passenden Know-how. Wer Bullen oder andere Mastrinder hält, weiß: Der Weg zu wirtschaftlichem Erfolg und hochwertigem Fleisch führt über viele Stellschrauben.
Wir bieten Landwirten fundiertes Wissen, praxisnahe Tipps und übersichtliche Entscheidungshilfen für eine optimale Rindermast – von passenden Rinderrassen über das richtige Mastverfahren bis hin zur bedarfsgerechten Fütterung und Stallausstattung.
BayWa-Services für die Rinder- und Bullenmast
Effizienz und Tierwohl in der Rinder- und Bullenmast gehen Hand in Hand – wenn Know-how, Technik und Beratung stimmen. Als Ihr starker Partner in der Landwirtschaft bringt die BayWa über ein Jahrhundert Erfahrung mit, um Sie bei allen Fragen rund um die moderne Rinderhaltung zu unterstützen. Von der optimalen Stallgestaltung über Futter für Mastbullen bis hin zur Tiergesundheit bieten wir Ihnen Lösungen, die auf die individuellen Anforderungen Ihres Betriebs abgestimmt sind. Mit praxisorientierter Beratung, zuverlässiger Technik und einem starken Sortiment begleiten wir Sie auf dem Weg zu nachhaltigem Erfolg in der Rindermast. Kontaktieren Sie uns – per E-Mail, über unser Kontaktformular oder direkt vor Ort an einem unserer BayWa-Standorte. Wir freuen uns auf Sie!

Rinderrassen für die Mast & Fleischproduktion
Die Wahl der passenden Rinderrasse spielt für Wirtschaftlichkeit, Fleischqualität und Effizienz eine entscheidende Rolle. Die verschiedenen Rassen unterscheiden sich deutlich in ihrer Eignung für die Mast, insbesondere in Bezug auf tägliche Zunahmen, Endgewicht, Fleischstruktur und Anpassungsfähigkeit an Haltungsbedingungen.
In Deutschland dominieren in der intensiven Bullenmast vor allem die Rassen Fleckvieh (Simmentaler), Holstein, Braunvieh, Charolais und Limousin:
- Fleckvieh ist eine der wichtigsten Mast-Rinderrassen in Deutschland. Als Doppelnutzungsrasse vereint es gute Milchleistung mit hoher Masttauglichkeit. Studien zeigten, dass Fleckvieh-Bullen höhere tägliche Zunahmen erzielen als Braunvieh und Holstein (Quelle: LfL ↗). Das Fleisch ist feinfaserig, gut marmoriert und zeigt eine hohe Ausschlachtung.
- Holstein, eigentlich eine klassische Milchrasse, bringt solide Zunahmen, jedoch geringere Fleischqualität. Sie wird meist für die Mast männlicher Kälber aus Milchviehbetrieben genutzt.
- Braunvieh liefert robuste Tiere und bleibt bei Fleischleistung und Zunahmen nur leicht hinter Fleckvieh zurück.
- Charolais und Limousin, zwei französische Fleischrassen, bieten sehr hohe Zunahmen und ausgezeichnete Fleischqualität. Charolais punktet mit hoher Endmasse und Bemuskelung, Limousin mit feinem Fleisch und guter Mütterlichkeit – ideal auch für die Mutterkuhhaltung.
- Angus und Galloway eignen sich gut für extensivere oder ökologische Haltungen. Sie wachsen langsamer, liefern aber zartes, gut marmoriertes Fleisch und sind sehr robust.
- Uckermärker, eine Kreuzung aus Charolais und Fleckvieh, vereint gute Fleischleistung mit Anpassungsfähigkeit.
Die Mehrheit der Jungbullen in der deutschen Mast stammt aus Milchviehbetrieben, vor allem von Fleckvieh- und Holstein-Kühen. Ein weiterer Teil der Mastbullen entstammt der Mutterkuhhaltung, wobei hier spezialisierte Fleischrassen wie Charolais, Limousin oder deren Kreuzungen dominieren.

Formen der Rindermast
In Deutschland werden vor allem männliche Rinder – und dabei insbesondere Jungbullen intensiv gemästet, meist in Laufställen mit Maissilage-basierten TMR-Rationen. Die Fresseraufzucht spielt dabei eine wichtige Rolle als vorgelagerter Bereich der Bullenmast. Färsenmast, Ochsenmast und extensivere Mast-Systeme sind eher in Spezialprogrammen oder in der Direktvermarktung verbreitet.
- Intensivmast: hohe Futterdichte, hohe Zunahmen, kurze Mastdauer; Standard bei Jungbullen aus Milchviehhaltung oder von Doppelnutzungsrassen.
- Qualitätsfleischmast: längere Mastdauer, geringere Zunahmen, feinfaseriges Fleisch; Nischen (u.a. auch Ochsenmast, Färsenmast), Direktvermarktung
- Extensivmast (z. B. auf Weide): geringe Futterkonzentration, längere Mast-Dauer; eher selten, meist für Bio oder Spezialprogramme
Mast abhängig von der Rinderrasse
Ab welchem Alter Rinder in die Mast – meist in spezialisierten Mastbetrieben – gegeben werden, steht oft in einem direkten Zusammenhang mit ihrer Rasse und ihrer Herkunft.
- Kälber – vor allem männliche – von Milchrassen wie Holstein kommen als Nebenprodukt der Milchproduktion bereits ab einem Alter von 28 Tagen in die Mast. Sofern sie nicht transportiert werden müssen, kann die Mast teilweise auch schon ab der zweiten bis dritten Lebenswoche noch während der Tränkephase beginnen. Trotz des frühen Mastbeginns haben Kälber von Milchrassen eine geringere Fleischleistung im Vergleich zu Fleischrassen. Dennoch ist sie in Deutschland am meisten verbreitet.
- Kälber von Doppelnutzungsrassen wie Fleckvieh oder Braunvieh kommen als Starter-Kalb (ab einem Alter von ein bis zwei Monaten) oder als Fresser (vier bis sechs Monate) in die Mast. Starter erhalten zu Beginn noch Milch und werden dann auf Festfutter umgestellt, wohingegen Fresser bereits direkt mit Festfutter gemästet werden – und in dieser Hinsicht eine weniger lange Aufzuchtzeit benötigen. Rinder von Doppelnutzungsrassen verfügen meist über eine gute Fleischleistung und ein solides Grundwachstum.
- Kälber reiner Fleischrassen wie Charolais oder Limousin werden nicht in Milchviehbetrieben geboren, sondern vornehmlich in Mutterkuhhaltung. Die meist männlichen Kälber bleiben etwa vier bis sechs Monate bei der Mutterkuh und erreichen das Absetzer-Alter (circa sechs bis neun Monate), bevor sie an einen Mastbetrieb verkauft und weiter gemästet werden. Die Bullenmast bei Fleischrassen setzt also später ein, erzielt jedoch eine sehr gute Fleischqualität und höhere Preise. Zu Beginn müssen die Tiere oft von Muttermilch und Gras auf die Fütterung mit Silage und Kraftfutter und – sofern aus Weidehaltung – auf die Stallhaltung mit Spaltenboden umgewöhnt werden.
Rindermast Milchrasse | Rindermast Doppelnutzer (Starter) | Rindermast Doppelnutzer (Fresser) |
Rindermast Fleischrasse (Absetzer) |
|
---|---|---|---|---|
Rasse | z. B. Holstein | z. B. Fleckvieh, Braunvieh | z. B. Fleckvieh, Braunvieh | z. B. Charolais, Limousin |
Start Mastbeginn |
Alter: 14–28 Tage Gewicht: 45–80 kg |
Alter: 28–100 Tage Gewicht: 60–130 kg |
Alter: 120–180 Tage Gewicht: 160–250 kg |
Alter: 180–300 Tage Gewicht: 250–380 kg |
Ende Mast |
Alter: 550–650 Tage Gewicht: 570–700 kg |
Alter: 520–620 Tage Gewicht: 620–750 kg |
Alter: 520–620 Tage Gewicht: 620–750 kg |
Alter: 490–580 Tage Gewicht: 630–780 kg |
Tägliche Zunahme | 800–1.100 g/Tag | 1.200–1.400 g/Tag | 1.200–1.400 g/Tag | 1.200–1.500 g/Tag |
Vorteile | preiswert, schnell verfügbar | guter Kompromiss aus Aufwand und Ertrag | guter Kompromiss aus Aufwand und Ertrag | sehr gute Schlachtausbeute, hohe Preise bei Direktvermarktung |
Nachteile | geringe Schlachtausbeute, niedriger Marktpreis | höherer Futterbedarf als Fleischrassen | höherer Futterbedarf als Fleischrassen | höhere Einstiegskosten, spätere Verfügbarkeit |

Fütterung von Mastrindern, Bullen & Co.
Eine ausgewogene Ration ist auf das Alter, Gewicht, die Rasse und das angestrebte Zunahmeziel der Masttiere abgestimmt. Ziel ist eine leistungsfähige, pansenstabile und gesundheitsfördernde Versorgung. Dabei gilt: Rationen sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden – insbesondere im Hinblick auf Trockenmassegehalt (TS), Energie (NEL), Rohprotein (XP) und Strukturanteil.
In der Praxis bewährt sich vor allem das TMR-System (Total Mixed Ration). Hierbei werden alle Futter-Komponenten gleichmäßig gemischt. Dies verhindert Selektieren, sorgt für eine konstante Nährstoffaufnahme und fördert die Pansenstabilität. Wichtig ist dabei der Einsatz strukturreicher Futterbestandteile wie Stroh oder Heu, um die Wiederkautätigkeit und damit die Pansenfunktion zu sichern.
Die Futterqualität ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Nur hygienisch einwandfreies, nährstoffreiches und schmackhaftes Futter wird gerne aufgenommen und fördert hohe tägliche Zunahmen. Schimmel, Verderb und Verunreinigungen sind unbedingt zu vermeiden. Regelmäßige Futteranalysen helfen, den tatsächlichen Nährstoffgehalt zu ermitteln und die Ration entsprechend präzise anzupassen.
Ein oft unterschätzter Faktor ist das Tränkewasser: Besonders bei getreidereichen, trockenen Rationen ist der Wasserbedarf hoch. Die Tiere benötigen jederzeit frisches, sauberes Wasser in ausreichender Menge, da Flüssigkeitsmangel direkt die Futteraufnahme und Leistung beeinträchtigt.
Auch das Fütterungsmanagement spielt eine große Rolle: Ein sauberer Futtertisch und eine mehrmals tägliche Futtervorlage fördern die Futteraufnahme und verhindern Futterverluste. Gleichzeitig ist eine konsequente Tierbeobachtung unerlässlich: Veränderungen im Fressverhalten, in der Kotkonsistenz oder beim Wiederkauverhalten können frühzeitig auf Probleme hinweisen. Zudem sollten die Zunahmen regelmäßig kontrolliert werden, um bei Abweichungen schnell reagieren und gegensteuern zu können.
1) Die Gruber Tabelle als Planungsgrundlage
Ein hilfreiches Werkzeug zur Rationsberechnung ist die sogenannte Grubertabelle ↗. Sie enthält praxisorientierte Sollwerte für den Nährstoffbedarf von Mastrindern, abhängig von Gewicht, Mastphase und Zunahmeziel. Anhand dieser Richtwerte lassen sich rationierte Fütterungen exakt planen, was vor allem in der intensiven Bullenmast zur Optimierung der Leistung und Futtereffizienz beiträgt. Besonders für die Abstimmung von Energie- und Eiweißversorgung liefert die Gruber Tabelle wertvolle Orientierung – sie sollte daher fester Bestandteil jeder Rationsberechnung sein.
2) Grundfutter
Als Basisfutter wird in der Mast Heu und Grassilage vorgelegt, ab der Mittelmast vornehmlich Maissilage. Stroh kann in allen Phasen der Bullenmast angeboten werden.
Grundfuttermittel | Eigenschaften |
---|---|
Grassilage |
✔ strukturreich, mehr Rohprotein, weniger Energie als Maissilage
✔ Mastphase: Vormast & Anfang Mittelmast
✔ geeignet für Jungtiere und zum Ausgleich von Maissilage |
Heu |
✔ hochwertige Struktur, mäßige Energie, hygienisch
✔ Mastphase: Vormast
✔ fördert Pansenentwicklung und Wiederkauen |
Maissilage |
✔ sehr energiereich, schmackhaft, leicht verdaulich, wenig Eiweiß
✔ Mastphase: Mittel- & Endmast
✔ Hauptfutter in der intensiven Mast, Gefahr von Pansenazidose bei zu hoher Gabe |
Stroh |
✔ kaum Energie, viel Struktur
✔ Mastphase: ergänzend in allen Phasen
✔ geeignet zur Azidosevermeidung bei Getreidefütterung |
3) Kraftfutter
Kraftfutter-Komponenten liefern den Mastrindern gezielt die Nährstoffe, die das Grundfutter allein nicht ausreichend bereitstellt – insbesondere Energie und Eiweiß. Sie sind entscheidend für Wachstum und Leistung und können die Ration stabilisieren. Füttern Sie Kraftfutter jedoch nur schrittweise an, – besonders in der Umstellung auf hohe Maissilage- oder Getreiderationen (Azidose-Gefahr!) – und vernachlässigen Sie selbst in der Endmast nicht die strukturreichen Komponenten in der Ration.
Kraftfuttermittel | Eigenschaften |
---|---|
Maiskörner (ganz oder geschrotet) |
✔ sehr energiereich, wenig Eiweiß
✔ Mastphase: ab Mittelmast
✔ langsam anfüttern – Azidose-Gefahr |
Weizen |
✔ sehr energiereich, hoher Stärkegehalt
✔ Mastphase: begrenzter Einsatz ab Mittelmast
✔ hohe Fermentationsrate – Azidose-Gefahr |
Gerste |
✔ mittlere Energie, hohe Stärkeverdaulichkeit
✔ Mastphase: ab Mittelmast
✔ beliebt in Europa, gute Ergänzung zu Silage |
Rapsextraktionsschrot |
✔ hoher Rohproteingehalt (~35–40 %), auch Rohfaser
✔ Mastphase: Vormast & Mittelmast
✔ günstige Eiweißquelle, gute Aminosäureversorgung |
Sojaextraktionsschrot |
✔ sehr hoher Eiweißgehalt (~44–48 %)
✔ Mastphase: Vormast, Jungbullenmast
✔ hochwertiges Eiweiß, importabhängig |
Ackerbohnen (große Bohnen), Erbsen |
✔ mittlerer Eiweiß- und Energiegehalt
✔ Mastphase: Vormast (regional)
✔ GVO-freie Eiweißalternative |
Biertreber |
✔ faser- & eiweißreich, feucht
✔ Mastphase: Vormast & Mittelmast
✔ schmackhaft, als Nebenprodukt günstig |
Melasse |
✔ zuckerreich, schmackhaft
✔ Mastphase: in allen Phasen ergänzend möglich
✔ fördert Futteraufnahme, Staubbindung |
4) Ergänzungsfutter und Mineralfutter
Mineralfutter und Lecksteine decken den Bedarf an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, die für Wachstum, Stoffwechsel und Tiergesundheit wichtig sind, darunter Calcium (Ca), Phosphor (P), Natrium (Na) und Magnesium (Mg). Mineralfutter kann als bedarfsgerechte Ergänzung während jeder Phase der Mast gegeben werden.
Pansenpuffer (zum Beispiel Natriumbicarbonat) können bei hoher Kraftfuttergabe bei der Vorbeugung gegen Azidose unterstützen. Fette und Futteröle werten Hofmischungen energetisch auf, sollten jedoch nur in geringen Mengen eingesetzt werden. Siliermittel unterstützen bei der Fermentation und Haltbarkeit der Silage und fördern damit die Futterqualität.
5) Überblick: Futtermittel in der Rindermast – Einsatz nach Mastphasen
In der Rindermast ist der gezielte Einsatz verschiedener Futtermittel entscheidend für hohe Tageszunahmen, eine gute Schlachtleistung und die Vitalität von Bullen und Co. Die Auswahl und der Fütterungs-Zeitpunkt hängen von der Mastphase, dem Ziel der Mast, dem Alter der Tiere, der Rasse und den betrieblichen Gegebenheiten ab.
Mastphase | Körpergewicht (ca.) | Ziel | Geeignete Futtermittel |
Hinweise |
---|---|---|---|---|
Vormast | 100–250 kg | Wachstum und Pansenentwicklung, Muskel- & Skelettaufbau |
✔ Grassilage
✔ Maissilage (begrenzte Menge)
✔ Heu/Stroh (Struktur)
✔ Kraftfutter mit hohem Eiweiß-Gehalt (z. B. Soja, Rapsextraktionsschrot) ✔ Mineralfutter |
Energie nicht zu hoch, aber hoher Eiweiß-/Protein-Bedarf, strukturreich |
Mittelmast | 250–450 kg | gute Tageszunahmen, gleichmäßiges Wachstum |
✔ Maissilage (als Hauptenergieträger)
✔ Grassilage
✔ Getreide (Gerste, Mais, Weizen)
✔ Eiweißträger (z. B. Rapsextraktionsschrot)
✔ Mineralfutter |
Energiedichte erhöhen, Eiweiß leicht senken; ausgewogenes Verhältnis von Energie und Eiweiß/Protein |
Endmast | 450–700+ kg | Fettansatz, Fleischqualität |
✔ Maissilage in hohem Anteil
✔ Getreide (bis zu 40 % der TS)
✔ Eiweißanteil deutlich reduzieren
✔ wenig Struktur, aber Pansenfunktion sichern (Stroh)
✔ evtl. Fettzusätze bei Hochleistung |
hohe Energiedichte, moderater Eiweiß-/Protein-Gehalt, aber mit Strukturkomponenten; auf Pansenazidose achten |

Rindermaststall & Bullenmaststall
Ein moderner Rindermaststall muss sowohl auf die Bedürfnisse der Tiere als auch auf die wirtschaftlichen und rechtlichen Anforderungen des Betriebs abgestimmt sein. Ob Neubau, Umbau oder Modernisierung – ein funktionaler Grundriss mit klar strukturierten Bereichen für Fressen, Liegen und Laufen ist essenziell. Ausreichend breite Laufgänge, rutschfeste Böden, eine komfortable Liegefläche und genügend Fressplätze pro Tier sind dabei zentrale Gestaltungskriterien.
Auch die Gruppengröße muss bedacht werden – in der Regel werden sechs bis zwölf Tiere pro Gruppe empfohlen, größere Gruppen erfordern zusätzliche Strukturierungsmaßnahmen. Der Platzbedarf richtet sich nach dem Gewicht der Tiere und unterscheidet sich zwischen Neu- und Altbauten.
Bei den Stallsystemen hat sich in der Rindermast der Laufstall in verschiedenen Varianten etabliert:
- Der Vollspaltenboden ist weit verbreitet, birgt aber Verletzungsrisiken. Daher wird er oft mit weicheren Liegeflächen oder Teilspaltenböden kombiniert.
- Alternativen wie Tiefstreu-Ställe mit Stroh oder der Tretmiststall mit Gefälle sorgen für mehr Tierkomfort, sind aber pflegeintensiver und vor allem in kleineren oder ökologisch wirtschaftenden Betrieben anzutreffen.
- Weitere Systeme wie Liegeboxenlaufställe oder kreisförmige Roundhouses bieten neue Ansätze, insbesondere in puncto Arbeitssicherheit und Raumnutzung.
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