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Maisanbau

Maisanbau – sicher & gewinnbringend

Mais (lateinisch Zea mays) zählt zu den wirtschaftlich bedeutendsten Getreidesorten. Weltweit rangiert er zusammen mit Weizen und Reis unter den Top drei. Ob als Tierfutter oder Energierohstoff – auch in Deutschland ist er längst eine der wichtigsten Nutzpflanzen und aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Grund genug Ihnen alles über den Anbau des gelben Korns zu verraten. Von der Auswahl der besten Maissorten über Tipps für die Aussaat bis hin zur Erntetechnik – bei uns erfahren Sie, worauf es beim Mais ankommt, wie Sie Ihre Bestände vor Schädlingen und Krankheiten bewahren und Ihre Erträge maximieren.

Vom Saatgut bis zur Ernte – Bester Service für Ihren Mais

Die BayWa bietet Ihnen ein Jahrhundert an Erfahrung in der Landwirtschaft und steht Ihnen als Profi in Sachen Mais immer zur Seite. Profitieren Sie von unserem Expertenwissen bei Saatgut, Düngung, Pflanzenschutz, Ackerbau-Technik und vielem mehr. Wir beraten Sie gern zu allen Fragen rund um den Mais und entwickeln gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte Pflanzenbau-Strategien. Holen Sie das Beste aus Ihrem Mais heraus und kontaktieren Sie uns einfach via E-Mail oder über unser Kontaktformular. Wir freuen uns schon auf Sie!

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Mais Kompakt 2024

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Wir haben für Sie unser geballtes Wissen und gebündelte Angebote rund um das Thema Mais zusammengestellt.

Weitgereist – Die Geschichte des Maises

Der Ursprung der Getreidepflanze reicht zurück bis ins antike Mittelamerika, wo sich durch Züchtung und Domestizierung aus dem Wildgras Teosinte der uns bekannte Mais entwickelte. Bereits vor 7.000 Jahren spielte Mais im heutigen Mexiko, etwas später auch in Peru und Panama eine wichtige Rolle. Die ersten Maiskörner gelangten durch Christoph Kolumbus im Zuge seiner zweiten Entdeckungsfahrt im Jahr 1496 nach Europa. Hier wurde Mais anfangs als Zierpflanze und Heilpflanze in botanischen Gärten gehalten, da man seine Nutzbarkeit als Ackerfrucht noch nicht erkannt hatte.

Erst ab dem 16. Jahrhundert begann der Anbau von Mais als Getreide – zunächst vor allem im Mittelmeerraum, in Deutschland in klimatisch begünstigten Regionen wie dem Rheintal oder Baden. Widerstandsfähigere Maissorten, die auch kälteren Klimabedingungen standhalten konnten, wurden erst im 19. Jahrhundert entwickelt, nachdem Kartoffelernten aufgrund von Krankheiten ausfielen. Trotzdem blieben die Anbauflächen in Deutschland weiterhin gering, bis ab den 1950er-Jahren speziell gezüchtete Hybridmais-Sorten den Maisanbau auch in Mitteleuropa effizienter machten. Heute gibt es etwa 5.000 Maissorten, die dank ihrer Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit weltweit in den verschiedensten Ländern und Klimazonen angebaut werden.

So sieht Mais aus

Vom Maiskorn bis zum Kolben – Aussehen und Entwicklung

Mais ist eine einjährige Pflanze und zählt zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Auch wenn moderne Züchtungen robuster gegenüber kühleren Temperaturen sind, benötigen sie milde Bodentemperaturen, um keimen zu können. Sobald der Keimling die Bodenoberfläche durchbrochen hat, bilden sich die ersten Blätter. Während des Längenwachstums schießt der Mais Stängelknoten für Stängelknoten (sog. Nodium) nach oben, bis er eine Höhe von eineinhalb bis drei Meter erreicht hat. Währenddessen beginnen sich dunkelgrüne Blätter mit rauen Spreiten auszubilden.

Mais ist einhäusig getrenntgeschlechtig, was unter den Getreidearten einzigartig ist. Die männlichen Blüten entstehen an der Spitze des Haupttriebs in Form von Rispen (auch als Fahne bezeichnet). Die weiblichen Blüten erscheinen als rötliche Griffel in den Blattachseln im mittleren Bereich der Pflanze. Nach der Befruchtung, die überwiegend über den Wind stattfindet, entwickeln sich aus den weiblichen Blüten ein bis zwei Kolben pro Maispflanze. Diese sind von den sogenannten Lieschblättern umhüllt, bei denen oben noch Überreste der Griffel als Maisbart hervorgucken. So geschützt reifen die bei uns meist gelben Maiskörner (Karyopsen) heran und werden immer härter, bis sie von September bis Oktober geerntet werden können.

Die Entwicklung von Mais wird in insgesamt neun, unter dem Kürzeln BBCH-Stadien bekannte Wachstumsstufen eingeteilt. Sie zeigen das morphologische Entwicklungsstadium der Maispflanze im Jahr.

Entwicklungsstadien BBCH-Stadium
0 Keimung 0–09
1 Blattentwicklung Hauptspross 10–19
2 Bestockung und Entwicklung von Seitentrieben 20–29
3 Schossen/Längenwachstum 30–39
4 Rispenschwellen 40–49
5 Rispenschieben 50–59
6 Blüte 60–69
7 Fruchtentwicklung 70–79
8 Reife 80–89

 

Verwendung von Mais

Ein wahrer Alleskönner – Verwertung und Bedeutung von Mais

Ob in der konventionellen Landwirtschaft oder im ökologischen Landbau – Mais wird überall in Deutschland erfolgreich angebaut. Mancherorts wird sogar schon von einer „Vermaisung“ gesprochen. Doch was kann der Mais eigentlich alles und wofür werden die 73 bis 100 Millionen Tonnen Silomais und etwa vier Millionen Tonnen Körnermais, die bei uns jährlich produziert werden, verwendet?

  • Während er andernorts vor allem als Nahrungsmittel dient, wird Mais bei uns fast ausschließlich …

    • als Tierfutter für Rinder, Schweine oder Geflügel genutzt. Über 70 Prozent des in Deutschland angebauten Körnermaises kommen als Futtermittel zum Einsatz.
    • als Energiepflanze zur Gewinnung in Biogasanlagen eingesetzt. Bei fast 70 Prozent der Gärsubstrate handelt es sich um Mais-Silage.

    Je nach Sorte und Anbauland kommen weitere Nutzungsarten in Betracht. Zuckermais – bei uns eher eine Nischen-Kultur – ist vor allem in Zentral- und Südamerika, aber auch in Afrika eine der wichtigsten Nahrungspflanzen. Auch bei uns sind Maiskolben, Maisgries (Polenta), Popcorn oder Maisstärke längst keine unbekannten Zutaten mehr in der Küche. Maiskeimöl sowie Maissirup sind dagegen weniger geläufige Maisprodukte.

    Darüber hinaus kann Mais als industrieller, nachwachsender Rohstoff verwendet werden: Ob als Biotreibstoff, Klebstoff oder Kunststoffersatz – der Nutzung von Mais scheinen nur wenige Grenzen gesetzt.

    Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Maissorten in Deutschland für welchen Einsatzzweck geeignet sind, lesen Sie auf unserer Expertenseite zum Thema Maissorten weiter.

  • Mais ist nach Erstfrüchten wie Ackergras, Wintergerste, Grünroggen oder Getreide-GPS als Zweitkultur hervorragend geeignet, um knappe Ackerflächen oder lange Vegetationsperioden besser zu nutzen und den Jahresertrag zu maximieren. Der gewünschte Erfolg stellt sich allerdings nur mit sorgfältiger Planung und Risikoabwägung ein. Die richtige Wahl der Erstfrucht kann sich positiv auf Bodenstruktur und -fruchtbarkeit auswirken – vorausgesetzt sie hat dem Boden nicht zu viel Wasser und Nährstoffe entzogen und für den Zweitfruchtmais stehen noch ausreichend Reserven zur Verfügung. Beim Anbau sollte daher gegebenenfalls auf eine zu intensive Bodenbearbeitung verzichtet werden, um das weitere Austrocknen des Bodens zu verhindern. Das kann jedoch den Schädlings- und Krankheitsbefall begünstigen.

    Auch die Düngung muss angepasst werden: Mais als Zweitfrucht hat in der Regel einen geringeren Düngebedarf – insbesondere bei der Stickstoff-Düngung. Da die Aussaat für Zweitfruchtmais unter Umständen später erfolgen muss und die vegetative Phase daher entsprechend kürzer ausfällt, sollten Sie eine Maissorte mit einer raschen Jugendentwicklung und Abreife wählen. Andernfalls kann es zu Ertragsverlusten kommen. Mais als Zweitfrucht findet insbesondere als Silomais oder Biogas-Mais Verwendung.

  • Zuckermais – bisher eine von deutschen Landwirten eher wenig beachtete Unterart des Maises – erhält hierzulande immer mehr Aufwind. Die Nachfrage nach dem Gemüsemais mit dem süßen Geschmack aus regionaler Produktion mit kurzen Transportwegen steigt. Doch der Anbau ist aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht immer leicht. Zuckermais benötigt zur Keimung höhere Bodentemperaturen als andere Maissorten. Das kann abhängig von der Witterung eine spätere Aussaat und eine verzögerte Entwicklung nach sich ziehen. Unter Umständen muss den kühlen Frühjahrstemperaturen mit Folie entgegengewirkt werden. Da nicht alle Maiskolben gleichzeitig abreifen, muss eventuell mehrmals und per Hand geerntet werden. Zuckermais ist nur bedingt lagerfähig. Nach der Ernte muss er schnell verarbeitet werden, andernfalls geht die Süße verloren.

  • Mais litt im Öko-Landbau – bedingt durch den exzessiven Anbau und Monokulturen in der konventionellen Landwirtschaft – lange unter einem schlechten Image. Das hat sich mittlerweile geändert – nicht nur wegen des ansteigenden Bedarfs an ökologisch erzeugtem Futtermittel für Geflügel.

    Zertifiziertes Bio Mais-Saatgut ist weder gentechnisch verändert noch mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln oder mineralischen Düngemitteln behandelt. Bei der Bodenbearbeitung bietet sich zum Schutz vor Erosion und zur Verbesserung des Bodenlebens insbesondere die Mulchsaat an. Dieses Verfahren erhöht jedoch die Gefahr der Überdauerung von Krankheiten und Schädlingen in den Ernteresten der Vorfrucht, die bei der minimalen Bodenbearbeitung an der Erdoberfläche verbleiben.

    Üblicherweise erfolgt die Aussaat im ökologischen Maisanbau etwas später als im konventionellen und mit erhöhter Aussaatstärke. Zum Schutz vor Vogelfraß wird das Saatgut tiefer abgelegt.

    Durch intelligente Fruchtfolgen kann der Schädlingsdruck auf dem Feld gemindert und der Bedarf an Düngemitteln reduziert werden. Bei der direkten Bekämpfung von Unkraut, Maiszünsler und Co. können Sie auf biologische Pflanzenschutzmittel, Nützlinge und mechanische Regulierungsmethoden (Striegeln und Hacken) zurückgreifen. Für die Nährstoffversorgung stehen Düngemittel zur Verfügung, die gemäß der EG-Ökoverordnung für den ökologischen Maisanbau zugelassen sind. Kontaktieren Sie uns gern und lassen Sie sich zu den Produkten und Möglichkeiten beraten.

Kontakt Mais

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