BBCH Raps – Überblick über die Entwicklungs-Stadien

Welche Entwicklungsphasen durchläuft Raps, was passiert wann und welchen Schädlingen und Krankheiten ist er im Laufe der Vegetation ausgesetzt? Wir gehen mit Ihnen zusammen einmal durchs Rapsjahr und verraten Ihnen, was Sie in den verschiedenen BBCH-Stadien beziehungsweise EC-Stadien erwartet.

Die Inhalte rund um Entwicklungsstadien von Winterraps

Schnecken ab der Aussaat, Unkraut im Nachauflauf, Rapsglanzkäfer ab dem dritten Makrostadium, Phoma während der Blüte – Jedes Stadium auf der BBCH-Skala birgt für den Ackerbau seine eigenen Herausforderungen. Lernen Sie jede einzelne davon kennen und profitieren Sie von unserem Fachwissen rund um den Raps.

Unser Raps-Service für jedes BBCH-Stadium

Sie haben Fragen zu den BBCH Stadien von Raps, wir haben die Antworten! Die erfahrenen Expertinnen und Experten der BayWa stehen Ihnen bei jedem Entwicklungsschritt gern zur Seite und finden gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung – sei es beim fungiziden, insektiziden oder herbiziden Pflanzenschutz, bei der Düngung oder bei allen weiteren Themen rund um den Raps. Kontaktieren Sie uns einfach via E-Mail, schreiben Sie uns über unser Kontaktformular oder besuchen Sie einen unserer BayWa-Standorte. Als Agrar-Handelspartner unterstützen wir Sie darüber hinaus gern bei der Vermarktung Ihrer Erzeugnisse.

Überblick BBCH-Stadien im Raps

Entwicklungsstadien

BBCH-Stadium

Zeitraum

0 Keimung

00–09

August/September

1 Auflaufen

10–19

August/September

2 Blattentwicklung

20–29

September

3 Schossen

30–39

März/April

4/5 Knospenbildung

40–59

April

6 Blüte

60–69

April–Juni

7 Schotenbildung

70–79

Mai/Juni

8 Abreife

80–89

Juli/August

Entwicklungsstadien Raps

BBCH-Stadien oder EC-Stadien – Was ist der Unterschied?

Die Begriffe BBCH-Skala und EC-Skala werden in der Landwirtschaft synonym verwendet, denn sie beschreiben beide gleichermaßen die Entwicklungsstände von Pflanzen. Die im deutschsprachigen Raum üblichere Abkürzung BBCH steht dabei für Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Bundessortenamt und CHemische Industrie. Die Skala reicht von BBCH 00 Keimung bis BBCH 99 Absterben und dient zur Orientierung beispielsweise für den Einsatz von Düngemitteln oder Pflanzenschutzmitteln.

Rapssamen BBCH 00

BBCH 00–09 – Makrostadium 0 Keimung

Im August wird Raps ausgesät. Ist der Boden ausreichend feucht, beginnt die Keimung: Die Rapssamen nehmen bei entsprechender Temperatur schnell Wasser auf und beginnen zu quellen. Schließlich tritt die Keimwurzel aus, kurze Zeit später bricht die Samenschale auf und die Keimblätter erscheinen. Sobald die Blätter die Erdoberfläche durchbrechen (Auflaufen) ist das Makrostadium 0 spätestens im September abgeschlossen.

Entwicklung im Makrostadium 0

BBCH 00

Trockener Rapssamen

BBCH 01

Die Samenquellung beginnt.

BBCH 03

Die Quellung ist abgeschlossen, das Saatkorn enthält circa 15–20 Prozent Wasser.

BBCH 05

Die Keimwurzel tritt aus dem Saatkorn.

BBCH 07

Die Keimblätter durchbrechen das Rapskorn und sind etwa so lang wie das Korn selbst.

BBCH 08

Die Keimblätter wachsen Richtung Erdoberfläche.

BBCH 09

Die Keimblätter, die zweimal so lang wie das Rapskorn sind, durchbrechen den Boden.

Schädlinge während BBCH 00–09

Schnecken sind von der Aussaat bis zum 5-Blatt-Stadium (BBCH 15) die größte Gefahr für das Saatgut und den noch jungen Raps. Kontrollieren Sie den Befall mithilfe von Schneckenfolie oder Schneckenfallen und zählen Sie die Schädlinge einmal pro Woche. Mehr über Schneckekn im Rapsanbau erfahren Sie auf unserer Seite zu Schädlingen im Raps.

BBCH 14 Raps

BBCH 10–19 – Makrostadium 1 Auflaufen

Die Phase des Auflaufens bezeichnet den Zeitraum, in dem die (meist zwei) Keimblätter die Erdoberfläche durchstoßen und sich voll entfalten. Abhängig von Sorte, Sonneneinstrahlung und Co. beginnt im Folgenden das Wachstum des Hauptsprosses und der Laubblätter. Sie entfalten sich während dieses Entwicklungsstadiums Blatt für Blatt, bis der junge Winterraps über neun oder mehr Laubblätter verfügt. Etwa im 4-Blatt-Stadium (BBCH 14) bildet die Pflanze Seitenwurzeln und Wurzelhaare aus. Der Wurzelhals entwickelt sich je nach Nährstoffverfügbarkeit und Bestandesdichte dünner oder dicker. Davon abhängig wächst die Rapspflanze früher in die Höhe (dünner Wurzelhals). Wachstumsregler im 4- bis 6-Blatt-Stadium führen meist zu einem dickeren Wurzelhals. Spätestens ab dem 8-Blatt-Stadium muss die optimale Nährstoffversorgung des Rapses gewährleistet sein. Mängel in diesem Stadium können sich bereits negativ auf den späteren Ertrag auswirken.

Entwicklung im Makrostadium 1

BBCH 10

Die Keimblätter haben sich voll entfaltet.

BBCH 11

Das erste Laubblatt hat sich entfaltet.

BBCH 12

Das zweite Laubblatt hat sich entfaltet.

BBCH 13 …

Das dritte Laubblatt hat sich entfaltet.

BBCH 19

Neun und mehr Laubblätter haben sich entfaltet.

Schädlinge und Verunkrautung während BBCH 10–19

Das Makrostadium 1 ist eine der kontrollintensivsten Phasen im Rapsanbau. Während des Auflaufens tritt gleich eine ganze Reihe von Schädlingen auf den Plan.

  • Schnecken: Bis BBCH 15 bleibt die Gefahr durch Schneckenfraß weiterhin bestehen und muss mithilfe von Schneckenfolien und Schneckenfallen einmal in der Woche beobachtet werden.
  • Rapserdfloh: Bereits ab BBCH 10 müssen wöchentliche Kontrollen mithilfe von Gelbschalen vorgenommen werden. Denn etwa Anfang September breiten sich die Schädlinge massiv im Raps aus, um ihre Eier nach dem Reifungsfraß an den Stängeln abzulegen. Da die Larven kurze Zeit später schlüpfen, müssen etwa zwischen BBCH 15 und BBCH 18 (September bis teilweise Oktober) weitere Kontrollen mithilfe von Gelbschalen und an den Pflanzen selbst durchgeführt werden. Genaue Informationen zur Bekämpfung finden Sie auf unserer Expertenseite zum Rapserdfloh.

Weitere Schädlinge, auf die im Stadium des Auflaufens einmal die Woche kontrolliert werden muss, sind:

  • Kohlmotte (ab BBCH 9 bis BBCH 13)
  • Blattläuse, die zwischen BBCH 10 und BBCH 14 auftreten können
  • Kleine Kohlfliege (BBCH 10 bis BBCH 15)
  • Rübsenblattwespe beziehungsweise Rapsblattwespe (BBCH 13 bis BBCH 16)
  • Schwarze Kohltriebrüssler (BBCH 15 bis BBCH 18)

Da Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf besonders intensiv auftreten können, ist ab BBCH 19 auf die Verunkrautung zu achten und gegebenenfalls mit entsprechender Behandlung durch Herbizide oder mechanische Bearbeitung zu reagieren.

Rapsblatt

BBCH 20–29 – Makrostadium 2 Blattentwicklung

Das zweite Makrostadium – auch Bestockung genannt – ist geprägt von der Entwicklung der Rosette und der Seitensprosse und findet im September/Oktober noch vor der Winterruhe statt. Schon in dieser Phase kann es zur Streckung der Sprosse kommen. Erreicht der Haupttrieb jedoch vor der kalten Jahreszeit eine zu vorangeschrittene Länge, kann es zu Frostschäden kommen, die den Ertrag später gefährden.

Entwicklung im Makrostadium 2

BBCH 20

Beginn der Bestockung, allerdings noch keine Seitensprosse sichtbar

BBCH 21

Der erste Seitenspross ist sichtbar.

BBCH 22

Der zweite Seitenspross ist sichtbar.

BBCH 23 …

Der dritte Seitenspross ist sichtbar.

BBCH 29

Neun oder mehr Seitensprosse sind sichtbar. Unter Umständen hat das Schossen bereits eingesetzt.

Schädlinge während BBCH 20–29

Der Rapserdfloh bleibt auch in der Bestockungsphase – und sogar während der anschließenden Winterruhe – Schädling Nummer eins. Mehr über den Schädling erfahren Sie auf unserer Expertenseite zum Thema Rapserdfloh.

Raps im Winter

Winterruhe

Spätestens ab Oktober/November geht der Raps in die Winterruhe. Zu diesem Zeitpunkt sollten neun oder mehr Seitensprosse gebildet worden sein. Der Wurzelhals hat eine Dicke von etwa acht bis zwölf Millimeter erreicht. Dann stellt die Pflanze ihr Wachstum vorübergehend ein. Temperaturen unter fünf Grad Celsius in der Ruhephase sind eine Voraussetzung für die optimale Entwicklung des Rapses im kommenden Frühjahr. Der Kältereiz (Vernalisation) regt bei wieder steigenden Temperaturen das Schossen und noch später das Blühen an.

BBCH 32 Raps

BBCH 30–39 – Makrostadium 3 Schossen

Sobald der Raps den Winter überstanden hat, die Tage im März/April wieder länger werden und die Temperaturen auf über vier Grad Celsius klettern, setzt das nächste Stadium in der Entwicklung der Ölpflanzen ein: das Schossen beziehungsweise das Längenwachstum. Die Wurzeln entwickeln neue Spitzen, der Hauptspross beginnt sich zu strecken, es bilden sich weitere Verzweigungen. In dieser Phase ist eine optimale Versorgung mit Wasser und Nährstoffen elementar. Spätfrost kann zu Schäden (zum Beispiel zu Frostrissen) im Bestand führen.

Entwicklung im Makrostadium 3

BBCH 30

Anfang des Längenwachstums

BBCH 31

Das erste Internodium (Abschnitt des Stängels zwischen zwei Knoten) hat sich ausgebildet und ist sichtbar gestreckt.

BBCH 32

Das zweite Internodium (Abschnitt des Stängels zwischen zwei Knoten) hat sich ausgebildet und ist sichtbar gestreckt.

BBCH 33 …

Das dritte Internodium (Abschnitt des Stängels zwischen zwei Knoten) hat sich ausgebildet und ist sichtbar gestreckt.

BBCH 39

Neun oder mehr Internodien (Abschnitte des Stängels zwischen zwei Knoten) haben sich ausgebildet und sind sichtbar gestreckt.

Schädlinge während BBCH 30–39

Kaum hat der Raps wieder begonnen zu wachsen, steigt erneut das Risiko für Schädlings- und Krankheitsbefall:

  • Der Rapsstängelrüssler muss ab BBCH 30 (eventuell auch früher) einmal pro Woche mithilfe von Gelbschalen kontrolliert werden. Etwa ab BBCH 37 sind die Einstiche in den Pflanzen auszuzählen.
  • Der Gefleckte Kohltriebrüssler sollte ab BBCH 30 beobachtet werden. Er stellt bis BBCH 52 durchgehend ein Problem im Rapsanbau dar.
  • Auch der Rapsglanzkäfer beginnt ab etwa BBCH 33 zu fliegen und bleibt schlimmstenfalls bis zur Blüte eine Gefahr für den Bestand.

Mehr über Rapsschädlinge erfahren Sie auf unserer Expertenseiten.

BBCH 51 Raps

BBCH 50–59 – Makrostadium 5 Knospenbildung

Im April dreht sich im Makrostadium 5 im Raps alles um die Bildung der Blütenanlagen und der Knospen. Sind diese anfangs noch von Blättern umschlossen, verschwindet die Umhüllung nach und nach. Schließlich liegen die noch geschlossenen Blüten frei. Etwa bei BBCH 57 kann bei Bedarf eine dritte kleine Gabe Stickstoff verabreicht werden, um die bestmögliche Entwicklung des Bestands zu fördern.

Entwicklung im Makrostadium 5

BBCH 50

Die Blütenknospen sind bereits ausgebildet, jedoch noch vollständig von Blättern (Knospenschuppen) umschlossen.

BBCH 51

Die Knospen lassen sich bereits leicht innerhalb der Blattumhüllung (Knospenschuppen) erkennen.

BBCH 52

Die Knospen sind nun auf selber Höhe wie die Blattumhüllung (Knospenschuppen).

BBCH 53

Die Knospen sind nun nicht mehr von den Knospenschuppen umhüllt, sie liegen frei und überragen die Blattumhüllung.

BBCH 55

Die Knospen sind maximal 2 mm groß und noch immer geschlossen, auch wenn die einzelnen Blüten bereits sichtbar sind.

BBCH 57

Der Blütenstand streckt sich. Weitere, noch geschlossene Blüten werden sichtbar.

BBCH 59

Erste Blütenblätter zeigen sich.

Schädlinge und Verunkrautung während BBCH 50–59

Während der Knospenbildung stellen nicht nur Schädlinge, sondern auch Unkräuter eine Bedrohung für den Raps dar:

  • Der Rapsglanzkäfer ist weiterhin höchst aktiv und sollte während dieser Phase durchgehend einmal die Woche kontrolliert werden.
  • Die Kohlschotenmücke beginnt ab BBCH 50 zu fliegen und bleibt bis zum Abschluss der Schotenbildung (BBCH 79) im Raps.
  • Der Kohlschotenrüssler tritt gegen Ende der Knospenbildung (ca. BBCH 79) auf und sollte einmal pro Woche ausgezählt werden.
  • Unkräuter und Ungräser sollten zwischen BBCH 55 und BBCH 59 beurteilt und gegebenenfalls behandelt werden.
  • Auch wenn die Grauschimmelfäule nicht zu den bedrohlichsten Rapskrankheiten zählt: Ab BBCH 55 können durch den Befall entstandene Schäden sichtbar werden.

Mehr über Rapsschädlinge und Rapskrankheiten erfahren Sie auf unseren Expertenseiten zu den betreffenden Themen.

BBCH 61 Raps

BBCH 60–69 – Makrostadium 6 Blüte

Dank der Vernalisation, die in der Winterruhe stattgefunden hat, kommt es frühestens im April, spätestens jedoch im Juni zur Rapsblüte. Dabei öffnen sich die einzelnen Blüten und Schötchen werden sichtbar. Sobald bei der Vollblüte (BBCH 64 und BBCH 65) über die Hälfte der Blüten geöffnet sind, kann die fungizide Blütenbehandlung im Raps durchgeführt werden. Gegen Ende der Blüte fallen die Blütenblätter ab.

Entwicklung im Makrostadium 6

BBCH 60

Beginn der Blüte mit ersten offenen Blüten

BBCH 61

Etwa ein Zehntel der Blüten haben sich geöffnet.

BBCH 62

Etwa 20 Prozent der Blüten haben sich geöffnet.

BBCH 63

Etwa 30 Prozent der Blüten haben sich geöffnet, die Schötchen sind erkennbar.

BBCH 64

Vollblüte: Etwa 40 bis 50 Prozent der Blüten haben sich geöffnet. Etwa genauso viele Schötchen sind zu erkennen.

BBCH 65

Die Vollblüte ist vorbei. Nur noch sehr wenige Blüten haben sich noch nicht geöffnet. Die ersten Blütenblätter fallen ab.

BBCH 67

Die meisten Blütenblätter sind abgefallen.

BBCH 69

Ende der Rapsblüte

Schädlinge und Krankheiten während BBCH 60–69

Während der Blüte kann der Rapsbestand durch folgende Schädlinge, aber auch durch Krankheiten beeinträchtigt werden:

  • Blattläuse treten ab BBCH 69 wieder auf und stellen aufgrund der Übertragung von Viruskrankheiten ein Problem dar. Daher sollten die Schädlinge einmal pro Woche ausgezählt werden.
  • Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke sind auch im Mai und Juni während der Blüte unterwegs und sollten beobachtet werden.
  • Schäden, die die Wurzelhals- und Stängelfäule Phoma im Raps verursacht, werden ab etwa BBCH 65 besonders sichtbar. Flecken an den Stängeln, umgeknickte oder gar abgebrochene Stängel sind nun bei einem Befall ein deutliches Anzeichen für die Krankheit. Im Verlauf sind bis zur Vollreife (BBCH 89) weitere Schäden zu erwarten.

Mehr über Rapsschädlinge und Rapskrankheiten erfahren Sie auf unseren Expertenseiten zu den betreffenden Themen.

Rapsschoten

BBCH 70–79 – Makrostadium 7 Schotenbildung

Im Mai/Juni werden während des Makrostadiums 7 die Schoten vollständig ausgebildet. In ihrem Innerem entwickeln sich die Samenkörner. Sobald Schoten und Körner ihre endgültige Größe erreicht haben, ist diese Phase abgeschlossen.

Entwicklung im Makrostadium 7

BBCH 70

Die befruchteten Schötchen sind bereits vorhanden.

BBCH 71

Etwa ein Zehntel der Schoten hat die endgültige Größe erreicht.

BBCH 72

Etwa 20 Prozent der Schoten hat die endgültige Größe erreicht.

BBCH 73 …

Etwa 30 Prozent der Schoten hat die endgültige Größe erreicht.

BBCH 79

Fast alle Schoten haben die endgültige Größe erreicht.

Rapskrankheiten während BBCH 70–79

Unter den Schädlingen ist die Kohlschotenmücke in der Phase der Schotenbildung immer noch aktiv – zumindest bis etwa BBCH 74. Statt Insekten sind es nun jedoch die sichtbaren Schäden verschiedener Rapskrankheiten, die Landwirte vor Herausforderungen im Makrostadium 7 stellen.

  • Die Weißstängeligkeit beginnt teilweise schon während der Blüte. Die sichtbaren Schäden zeigen sich jedoch spätestens ab BBCH 70 bis zur Vollreife (BBCH 89), wo sie schwerwiegende Ausfälle verursachen können.
  • Die Rapswelke –auch Verticillium genannt – tritt etwa ab BBCH 75 bis zur Vollreife (BBCH 89) ein und kann zu hohen Ertragsverlusten führen.
Rapssamen

BBCH 80–89 – Makrostadium 8 Abreife

Die Frucht- und Samenreife findet im Juli und August statt. Die anfänglich grünen Schoten reifen nach und nach aus. Am Ende sind sie braun bis braungrau verfärbt. Die Samen im Inneren der Schoten werden schwarz und hart.

Entwicklung im Makrostadium 8

BBCH 80

Die Schoten und Samen sind grün gefärbt.

BBCH 81

Etwa ein Zehntel der Schoten sind ausgereift. Ihre Samen sind (zumindest halbseitig) dunkel und hart.

BBCH 82

Etwa 20 Prozent der Schoten sind ausgereift. Ihre Samen sind (zumindest halbseitig) dunkel und hart.

BBCH 83 …

Etwa 30 Prozent der Schoten sind ausgereift. Ihre Samen sind (zumindest halbseitig) dunkel und hart.

BBCH 89

Vollreife: Fast alle Schoten sind ausgereift. Ihre Samen sind hart und dunkel.

Verunkrautung während BBCH 80–89

Um zu verhindern, dass Unkräuter und Ungräser die Ernte verunreinigen, sollten Sie während des Makrostadiums 8 die Verunkrautung im Blick behalten und entsprechend reagieren.

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